Nadelöhr B62: "Kein Provisorium- Jetzt handeln"

wS/rile – Hilchenbach – Auf die Planung des Landesbetriebes Straßen.NRW, eine Ersatzfahrbahn auf der B 62 in einer Kurve zwischen Lützel und Kronprinzeneiche zu schaffen, reagierte Landrat Paul Breuer in einer Pressekonferenz am Mittag. Er will sich nun beim Verkehrsminister des Landes für den Ausbau der „Route 57“, die in diesem Bereich laut Plan verlaufen soll, einsetzen.

Die Sachlage von Anfang an: Auf einer Strecke von 50 Metern ist die B 62 derzeit halbseitig gesperrt. In vorgenannter Kurve rutscht der Fels und macht die Verbindung zwischen Siegerland und Wittgenstein zur Gefahrenzone und zum Nadelöhr. Zum Beginn der kommenden Woche soll eine Ampel und eine Schutzplanke dort aufgebaut werden. Der Landesbetrieb plant eine Ersatzfahrbahn.

LKWUnfallB62

Ein Nadelöhr: Auf einer Strecke von 50 Metern ist die B 62 halbseitig gesperrt. Archiv-Foto: wirSiegen.de

„Die Strecke ist auf Feldwegniveau reduziert. Jetzt heißt es, Nägel mit Köpfen zu machen“, erklärte Paul Breuer zur Situation. Der Landrat sprach sich gegen eine Sanierung des Teilbereichs aus. Er hält einen Ausbau, wie es im Plan für „Route 57“ steht, für sinnvoll und wichtig. „Wenn diese Situation länger anhält, ist das ein unhaltbarer Zustand“, so der Landrat.

Schon lange hatten Gutachter „Unregelmäßigkeiten“ beobachtet, die durch den Bau der Rothaarbahn, der Straße selbst sowie durch den Betrieb eines Steinbruchs verursacht wurden. Und nicht nur das: Auch das entstandene Nadelöhr bereitet den Verantwortlichen Kopfschmerzen.

Schwertransporte von mehr als fünf Metern Breite und Länge werden in dem Bereich zum Problem. Man könne nicht für viel Geld ein Provisorium schaffen. Hier müsse man handeln, forderte der Landrat und fügte hinzu: „Und es soll niemand kommen und sagen: Wir haben kein Geld! Woanders rutscht auch nichts ab!“

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