Sekundarschule beurkundet -"Mutige Entscheidung"

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Die Pädagogen der unterschiedlichen Schulformen in Neunkirchen befürworten die länderübergreifende Sekundarschule.Fotos: Rita Lehmann

(wS/rile) Neunkirchen – Das Projekt „Sekundarstufe“ ist nicht nur in „trockenen Tüchern“, sondern auch urkundlich vom Regierungspräsidenten in Arnsberg genehmigt und mit dessen Lob ausgestattet. „Länderübergreifend“ heißt das Zauberwort und damit sind die Gemeinde Neunkirchen und die Stadt Herdorf Vorreiter in ganz NRW geworden. Auch die Schulministerin des Landes habe sich äußerst positiv über das Vorhaben beider Kommunen geäußert, so berichtete Neunkirchens Bürgermeister Bernhard Baumann in der Pressekonferenz am Vormittag. Baumann und sein Amtskollege aus Herdorf, Uwe Erner, lobten zugleich auch die Räte der Gremien, die diesen Weg gegangen sind. Das sei eine „mutige Entscheidung“ gewesen.

 Ein zentrales Thema auch für die Politik

„Die Zukunft auf dem Schulsektor hat damit begonnen“ unterstrich auch der Bürgermeister der rheinland-pfälzischen Nachbarstadt Herdorf, Uwe Erner. Die Bildungslandschaft in der Gemeinde Neunkirchen und der Stadt Herdorf sei sowohl für die Verwaltung als auch für die Politik ein zentrales Thema, da diese die Zukunft der Kinder und damit auch der Kommunen maßgeblich bestimme.

Hintegrund dieses gemeinsamen Projektes ist die demografische Situation, also der Rückgang der Schülerzahlen in den Schulen der beiden Kommunen, aber auch die räumliche Nähe zu den beiden Kommunen. Das Konzept einer länderübergreifenden Sekundarschule habe die Räte und Verwaltungen der beiden Kommunen überzeugt – auch in punkto Zukunfstfähigkeit und – sicherheit, so äußerte sich Herdorfs Bürgermeister Uwe Erner. Beide Bürgermeister sind im Übrigen der Meinung, das mit dieser neuen Schulform alle Optionen im Sekundarbereich I offen stehen. Und das sei nicht nur für die Eltern der Kinder wichtig sondern auch für die Wirtschaft in Sachen Ausbildung.

Rassberg künftig zentraler Mittelpunkt – Neunkirchen ist Schulträger

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Neunkirchens Bürgermeister Bernhard Baumann(rechts) und sein Amtskollege aus Herdorf, Uwe Erner, freuen sich, dass es bald die Sekundarschule geben wird.

Wegen der zu geringen Möglichkeiten, die sich in der Stadt Herdorf bieten, wird künftig der Rassberg in Neunkirchen der zentrale Mittelpunkt werden und eine Art Campus entstehen. Durch die enge Verzahnung mit dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft bedindet, sei eine noch bessere Durchlässigkeit zur gymnasialen Oberstufe möglich, so erkärte Bürgermeister Bernhard Baumann. Die Kosten werden aufgeteilt. 2/3 wird die Gemeinde Neunkirchen übernehmen, 1/3 die Stadt Herdorf. Die Gemeinde Neunkirchen sei ebenfalls Trägerin der neuen Sekundarschule, denn die gesetzliche Regelung sei: „wo die Immobilie steht, ist auch die Trägerschaft“.

Die Sekundarschule Herdorf/Neunkirchen entsteht aus der bisherigen Kopernikusschule Neunkirchen, der Realschule des Freien Grundes in Neunkirchen und der Realschule plus in Herdorf. Die erfolgreichen Konzepte dieser Schulen bilden die Basis für die neue Sekundarschule, die eine Schule für alle Schülerinnen und Schüler sein wird.

 Zukunftsfähig in einer Schulform weiterentwickeln

Die Schule werde nicht nur ein längeres Lernen ermöglichen sondern stehe auch für das Lernen ohne Grenzen, so äußerten sich beie Bürgermeister übereinstimmend. Ziel sei es, mit der Errichtung einer Sekundarschule die positiven Erfahrungen und Merkmale der Haupt – und Realschule sowie der Realschule plus in einer Schulform zukunftsfähig weiter zu entwickeln. Durch eine enge Kooperation mit den Grundschulen würden die Schülerinnen und Schüler dort abgeholt, wo sie stehen.

Auch die in der Pressekonferenz vertretenen Pädagogen aus den unterschiedlichen Schulformen in Neunkirchen stehen hinter dem Konzept und äußerten sich einheitlich zustimmend.

Anmeldeverfahren beginnt am Freitag

Die Sekundarschule wird 3-zügig und mit mindestens 75 Schülerinnen und Schüler an den Start gehen. Den beiden Bürgermeistern ist es nicht bange darum, diese Zahl zu erreichen. Im Gegenteil: Sie sind sicher, dass diese Schülerzahl noch überschritten werde.

Am kommenden Freitag beginnt das Anmeldeverfahren. Vom 7. bis 13. Februar (auch am Samstag) können Eltern ihre Kinder im Rathaus anmelden. Nach Bedarf und Rücksprache mit der Bezirksregierung könnte es sogar noch eine Verlängerung der Anmeldefrist bis 20. Februar geben.


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Bericht/Foto: Rita Lehmann

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