"Pengstelömmel" waren unterwegs

(wS/oo) Siegen-Feuersbach – Am Sonntag waren die „Pengstelömmel“ wieder in vielen Ortschaften des Siegerlandes unterwegs um nicht nur Pfingsten einzuläuten, sondern auch um sich ihr Taschengeld aufzubessern.

In Siegen-Feuersbach hatten Janis, Jonas, Tobi, Julian, Robin, Oliver, Max, Michel und Tom getroffen und diesmal musste Janis als Pengstelömmel herhalten der von Jonas an der Leine geführt wurde. Mit Birkenreisig eingebunden und an einem Seil führend ging der Trupp dann von Haus zu Haus und sagte ihren Spruch in Siegerländer Platt auf: „He es dä olle Pengstemah der kei Broat meh bisse ka, gäbt em Eier oer Speck, da es dä Pengstemah schnell weg“.

So gibt es in Deutschland verschiedene Versionen des Pfingstlümmel. Als Oberpfälzer Brauchtum wird als Pfingstlümmel am Pfingstsonntag derjenige bezeichnet, der als letzter der Familie das Bett verlässt. Dieser Brauch ist in anderen Gegenden auch als „Pfingstochse“ oder „Palmesel“ (am Palmsonntag) bekannt. Der Brauch geht auf vorchristliche Zeiten zurück und war ursprünglich ein Fruchtbarkeitsritual, wobei die Befruchtung der Erde nach dem Winter gefeiert wurde.

Eine weitere Variante war die im Siegerland bekannte mit Stroh oder Reisig verkleideter und mit bunten Fähnchen und Bändern geschmückter Bollerwagen in dem der so genannte Pfingstlümmel saß und laut brüllend durch die Straßen gezogen wurde.

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