(wS/sp) Siegen 16.02.2016 | Mit Bedauern haben die Sportfreunde Siegen die rückwirkende Kündigung der Kooperationsvereinbarung seitens des Stadtnachbarn 1.FC Kaan-Marienborn aufgenommen. Der Westfalenligist hatte am heutigen Dienstag eine entsprechende Pressemitteilung veröffentlicht, in der auch die Beweggründe des ehemaligen Partners dargestellt wurden (wir berichteten). Selbstkritisch müssen die Sportfreunde Siegen feststellen, dass man der im Juni 2015 geschlossenen Kooperation wohl nicht in jedem Punkt in dem Maße gerecht werden konnte, wie man sich das auch selbst gewünscht hätte. Dies hatte mehrere Gründe, sicher nicht zuletzt das Ausscheiden des für die Kooperation zuständigen Vorstandsmitglieds und die mit der Neubesetzung des Vorstands verbundenen strukturellen Änderungen im Verein.
Die Sportfreunde teilen mit, dass sie die organisatorischen Zusagen eingehalten, und trotz geringer Kapazitäten für die insgesamt 17 eigenen Mannschaften dem 1.FC Kaan-Marienborn im Leimbachtal regelmäßige Trainingsmöglichkeiten eingeräumt haben. Das angesprochene Testspiel hätte in der Sommervorbereitung 2016 stattfinden sollen, immerhin haben beide Mannschaften in der aktuellen Saison bereits zwei Mal gegeneinander gespielt, außerdem gab es ein Förderspiel zwischen der Siegener U19 und der zweiten Mannschaft des 1.FCKM. Darüber hinaus soll auch betont werden, dass es keine konkreten Verhandlungen mit Käner Spielern und damit auch keine Abwerbung gegeben hat. Dennoch: Man muss sich eingestehen, dass die Sportfreunde diese Verbindung mit noch mehr Leben hätten füllen müssen. Dass dies bei zwei Vereinen, wo die Möglichkeit besteht, dass man in der kommenden Saison mit den ersten Mannschaften direkte Ligakonkurrenten darstellt, nicht ganz einfach ist, ist vielleicht auch verständlich.
Bei allem Verständnis für die Sachgründe der Kooperationskündigung zeigten sich die Verantwortlichen des Siegener Oberligisten jedoch zumindest verwundert darüber, dass der 1.FC Kaan-Marienborn diese Veröffentlichung der rückwirkenden Kündigung ohne Abstimmung mit den Sportfreunden getätigt hat beziehungsweise ohne, dass man den SFS-Verantwortlichen Gelegenheit gegeben hat, auf die inhaltlichen Darstellungen einzugehen.
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