Flüchtlinge lernen Kultur, Land und Leute kennen

(wS/hi) Hilchenbach 15.04.2016 | Kulturaustausch hieß das Ziel, auf dessen Grundlage das zweiwöchige Projekt „Bildungsreise Siegerland“ für Jugendliche startete. Zehn geflüchtete Jugendliche von 12 bis 18 Jahren aus Syrien, Afghanistan und Mazedonien unternahmen mit einem Team von vier Studierenden der Universität Siegen sowie  Andrea Hartmann und Roman Mengel, den Sozialpädagogen der Stadt Hilchenbach, die unterschiedlichsten Aktivitäten.

Die jungen Flüchtlinge erlebten einen Kulturaustausch im Jugendcafé in Hilchenbach. Foto: Stadtverwaltung

Die jungen Flüchtlinge erlebten einen Kulturaustausch im Jugendcafé in Dahlbruch. Foto: Stadtverwaltung Hilchenbach

Acht Tage lang wurde im Jugendcafé Dahlbruch fleißig gespielt, musiziert, gekocht und entdeckt. Nach einem schwungvollen Auftakt mit Sprach- und Kennenlern-Spielen und der Erstellung von Steckbriefen folgte ein Ausflug zur Kegelbahn, um eine beliebte Freizeitbeschäftigung kennenzulernen.

Eine geplante Wanderung nach Silberg fiel buchstäblich ins „typische“ Siegerländer Regenwasser. Passend zum Osterfest wurden an Gründonnerstag gemeinsam mit Besuchern des Jugendcafés, Eier gefärbt und Osternester gebacken.

Zahlreiche Aktivitäten gehörten zum Programm.

Zahlreiche Aktivitäten gehörten zum Programm.

In der zweiten Woche besuchte die Gruppe das Museum für Gegenwartskunst, wo die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die neue Ausstellung besuchten und in einem Workshop kreativ werden konnten. Nach einem entspannten Filmtag im Jugendcafé, bei dem sich „Ziemlich beste Freunde“ gewünscht wurde, folgte ein Museumsbesuch in Wilnsdorf.

Dort tauchten die Jugendlichen in die Vergangenheit ein und erfuhren, wie die Siegerländer vor rund hundert Jahren lebten. Seyed, einer der Jugendlichen, überstützte die Führung mit Übersetzungen. Besonders erstaunt war die Gruppe, dass der Frisör früher auch Zähne zog und als so genannter Puppendoktor tätig war.

Das Projekt war sowohl für das Team, die Jugendlichen und die Stammbesucher des Jugendcafés eine große Bereicherung, da man gegenseitig neue Traditionen, Rezepte und Lebensweisen kennenlernen durfte. Das Projekt wurde aus den Mitteln für „Junge Flüchtlinge“ des Kreises Siegen-Wittgenstein gefördert.

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