Weichen für die Zukunft stellen

Kopernikusschule veranstaltete Berufsfindungstage

(wS/red) Neunkirchen 05.02.2018 | Eine Woche bevor die Ausbildungsmesse Südsiegerland ihre Pforten bei der Firma SSI Schäfer öffnet, hatten die Haupt- und Realschüler bereits Gelegenheit, sich in ihrem Schulgebäude intensiv über eine Vielzahl an Ausbildungsberufen zu informieren. Ortsansässige Unternehmen präsentieren sich in der Kopernikusschule ebenso, wie Schulen, die Uni Siegen oder der Kreis.

Die Schülerinnen und Schüler hatten sich aus den rund 30 Angeboten im Vorfeld ihre Favoriten aussuchen können und waren schließlich entsprechend ihren Vorlieben eingeteilt worden. Je eine Schulstunde lang wurde referiert, informiert, aber – je nach Berufsbild – auch praktisch gearbeitet.

Tabita Müller ist selbst erst im 3. Ausbildungsjahr. Als Ausbildungsbotschafterin des bbz vermittelt sie die Anforderungen, Lernziele und viel praktisches Wissen aus ihrem Ausbildungsberuf als Krankenpflegerin. (Fotos: Gemeinde Neunkirchen)

So erfuhren die 200 Acht-, Neunt- und Zehntklässler, an die sich das Angebot richtete, beispielsweise wie man einen Flaschenöffner herstellt, wie eine Steckdose angeschlossen wird, wie man den Blutdruck misst oder wie man körperlich eingeschränkte Menschen wieder mobilisieren kann. Hinzu kamen viele grundsätzliche Informationen, die von den Arbeitszeiten über den Verdienst bis zu den Aufstiegschancen reichten.

Die Schüler zeigten sich interessiert: Welchen Schulabschluss benötige ich? In welcher Form findet der Berufsschulunterricht statt? Wie stehen die Chancen nach der Ausbildung übernommen zu werden? Bewerbe ich mich papierlos oder klassisch? Die Referenten standen zu allen Fragen Rede und Antwort.

Unter Anleitung von Sebastian Mertens, der sich in der Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik befindet, können die Schüler ihre handwerklichen Fähigkeiten testen und Lampen sowie Steckdosen anschließen.

„Wir veranstalten den Berufsfindungstag schon seit vielen Jahren“, erklärt Dr. Regina von Essen, die die Veranstaltung in diesem Jahr erstmals koordiniert hatte. Als großen Vorteil empfindet sie die Intensität der Beratung. Und dies schätzen auch die Schüler. Die zahlreichen Fakten, die während der 45 Minuten vermittelt werden, lassen sich in Ruhe mitschreiben. Die Stimmung in den Kleingruppen ist entspannt. Und da einige der Referenten selbst noch in der Ausbildung sind, findet ein angenehmer Austausch auf Augenhöhe statt.

Von der Veranstaltung profitiert haben auch Wiebke, Maja und Anika. Während Anika ihre Ausbildung im Sommer bei einem örtlichen Optiker beginnt und sich im Rahmen des Orientierungstags über „die 100 ersten Tage im Beruf“ informierte, nutzen ihre beiden Freundinnen die Zeit, um sich verschiedene Berufsbilder anzuschauen. „Ich habe schon eine recht konkrete Vorstellung von meinem Ausbildungsberuf, aber es schadet sicher nichts, auch Alternativen zu prüfen“, erklärt Wiebke, die im kommenden Jahr ihren Realschulabschluss und dann eine Ausbildung zur Erzieherin machen möchte.

Die Schüler werden heute auch bei der Ausbildungsmesse vorstellig. „Sollten im Nachgang zum Berufsorientierungstag noch Fragen oder Unsicherheiten entstanden sein, können Schüler sie gleich vor Ort klären“, so Dr. Regina von Essen, die sich sehr zufrieden zeigt mit der positiven Resonanz auf die Infoveranstaltung – sowohl seitens der Schüler wie auch der teilnehmenden Unternehmen und Dienstleister.

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