Wilnsdorfer Schulen unter der Lupe

Hauptausschuss beauftragte 360-Grad-Betrachtung der Schullandschaft

(wS/red) Wilnsdorf 02.02.2018 | Am vergangenen Donnerstag beauftragte der Wilnsdorfer Hauptausschuss das Düsseldorfer Beratungsbüro Drees & Sommer mit einer sogenannten „360-Grad-Betrachtung“ der gesamten Wilnsdorfer Schullandschaft. Die Analyse wird alle Standorte und Gebäude unter schulorganisatorischen, baufachlichen und betriebswirtschaftlichen Aspekten begutachten. Ziel ist es, eine Lösung zu finden, wie auch in Zukunft alle quantitativen und qualitativen Bedarfe eines guten Schulangebots in der Gemeinde Wilnsdorf sichergestellt werden können.

Der Ausschreibung dieser Spezialanalyse lag die Empfehlung der Gutachterin zugrunde, die die Gemeinde Wilnsdorf im vergangenen Jahr mit der Schulentwicklungsplanung für den Zeitraum 2017/18 bis 2022/23 beauftragt hatte. Ulrike Lexis, Teilhaberin des Fachbüros Dr. Garbe & Lexis, präsentierte im November 2017 dem Schulausschuss ihren Entwurf des Schulentwicklungsplanes inklusive Raumanalyse.

Als organisatorisch gut aufgestellt bewertete die Gutachterin die Wilnsdorfer Schullandschaft im Grundschulbereich. Die Konzentration auf vier Grundschulstandorte habe für stabile Klassengrößen gesorgt, lobte die Beraterin. Der wertende Blick auf die weiterführenden Schulen fiel etwas verhaltener aus. Das Elternwahlverhalten sorge für Unsicherheit, auch in Wilnsdorf würde das vor allem die Hauptschule zu spüren bekommen, so Lexis. Die Gutachterin empfahl, die Entwicklung im Auge zu behalten.

Handlungsbedarf hingegen sah Lexis bei den räumlichen Gegebenheiten der Wilnsdorfer Schulen. Dem knappen Raumangebot in einigen Grundschulen stünden laut der Analyse des Fachbüros Raumüberhänge bei den weiterführenden Schulen gegenüber. Daher empfahl die Gutachterin eindrücklich, alle Schulstandorte und –gebäude von Raumplanungsexperten in einer sogenannten „360-Grad“-Betrachtung untersuchen zu lassen. Aufgrund dieser Empfehlung beschloss der Hauptausschuss am vergangenen Donnerstag einstimmig, das Fachbüro Drees & Sommer Düsseldorf mit dieser Analyse zu beauftragen.

Dem jetzt anstehenden Untersuchungsprozess wird die Bedarfsermittlung durch die Schulentwicklungsplaner Dr. Garbe und Lexis zugrunde gelegt. Im Rahmen eines Workshops ist zu prüfen, wie die Bedarfe nachhaltig bereitgestellt werden können. Verschiedene Varianten sollen in einer Stärken-Schwächen-Analyse gegenübergestellt und bis hin zur Frage der Wirtschaftlichkeit gegeneinander abgewogen werden. Der Untersuchungsprozess soll von den zuständigen politischen Gremien begleitet werden, um eventuelle Weichenstellungen mitgestalten zu können.
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