Drei auf einen Streich

Großbaustelle im Industriegebiet Lehnscheid dient Wirtschaftsförderung sowie Umwelt- und Brandschutz

(wS/red) Wilnsdorf 20.04.2018 | Trinkwasser, Abwasser, Regenwasser, Löschwasser: das nasse Gut in verschiedenen Formen steht im Zentrum einer umfangreichen Baumaßnahme, die demnächst im Wilnsdorfer Gewerbegebiet Lehnscheid anläuft. Entlang der Essener Straße soll das Kanalnetz saniert, ein Bauwerk zur Regenwasserbehandlung geschaffen und eine neue Löschwasserzisterne errichtet werden. Zum Abschluss wird die Straße eine neue Asphaltdeckschicht erhalten.

Die einzelnen Elemente der Gemeinschaftsmaßnahme von Gemeinde Wilnsdorf und Gemeindewerke Wilnsdorf erläutert Martin Klöckner, Fachbereichsleiter Bauen und Umwelt: „Im Bereich des Abwassernetzes werden wir die vorhandenen Kanäle und Hausanschlussleitungen erneuern, hier waren bei turnusmäßigen Untersuchungen sanierungsbedürftige Schäden festgestellt worden“.

Großbaustelle im Industriegebiet Lehnscheid dient Wirtschaftsförderung sowie Umwelt- und Brandschutz (Symbolfoto: Pixabay)

Im Zuge dieser Arbeiten wird auch ein neuer Sammelkanal gebaut, der künftig das Regenwasser von der Straßenoberfläche aufnehmen wird. „Damit setzen wir einen neuen Runderlass um, der strengere Vorschriften für die Niederschlagswasserbehandlung enthält“, sagt Klöckner. U.a. darf Regenwasser von stark befahrenen Straßen, wie es in der Essener Straße der Fall ist, nicht mehr ungeklärt in Gewässer geleitet werden. Der neue Sammelkanal wird deshalb eine Behandlungsanlage enthalten, die das Regenwasser mechanisch reinigt, bevor es in den Heckenbach fließt.

Der Löschwasserversorgung des Gewerbegebiets ist die dritte Maßnahme im Bündel gewidmet. Im Bereich der Essener Straße 16 wird unterirdisch eine neue Löschwasserzisterne mit einem Fassungsvolumen von 80 m³gebaut. Wie Bürgermeisterin Christa Schuppler erläutert, erhöht die Gemeinde Wilnsdorf damit nicht nur die Menge des bereitgestellten Löschwassers. „Mit dieser Investition unterstützen wir Modernisierungs- und Erweiterungsplanungen der ansässigen Betriebe, die mittlerweile gestiegene Anforderungen an den Brandschutz erfüllen müssen“, hebt Schuppler hervor.

Sobald alle Tiefbauarbeiten abgeschlossen sind, wird die schadhafte Asphaltdeckschicht im Bereich Essener Straße 9 bis 33 erneuert. Damit einhergehen werden kleinere Reparaturarbeiten an Bordsteinen und Rinnen.

Fast 800.000 Euro investieren Gemeinde und Gemeindewerke in die gesamte Maßnahme, bilanziert Bürgermeisterin Schuppler, „ein wichtiger Beitrag, der die örtliche Wirtschaft fördert und zugleich Umwelt- und Brandschutz verbessert“.

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