Einsätze der Kreispolizeibehörde Olpe

(wS/ots) Olpe 11.09.2018 | Bereich Olpe/Drolshagen/Wenden

Fahrer transportiert ohne Genehmigung hochentzündliches Gefahrgut

Wenden – Am 07.09.2018, gegen 15.45 Uhr, wurde in Wenden auf der L 512 ein Kleintransporter eines heimischen Transportunternehmens kontrolliert.

Hierbei stellte sich heraus, dass der Fahrer, ohne überhaupt die erforderliche Qualifikation zu besitzen, hochentzündliches Gefahrgut transportierte.

Dieses war falsch ausgezeichnet, entsprach nicht den Vorgaben der Gefahrgutverordnung und durfte in dieser Form nicht transportiert werden.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde festgestellt, dass wichtige Vorgaben und Auflagen weder vom Transportunternehmen, noch von dem Fahrer und dem Versender des Paketes erfüllt wurden. Alle Beteiligten erwartet ein hohes Bußgeld im vierstelligen Bereich.

Handtasche geraubt

Olpe – Am Montagnachmittag war eine 84-Jährige gegen 16:40 Uhr mit ihrem Rollator in der Innenstadt von Olpe unterwegs. Ihre Handtasche hatte sie in einem Korb am Rollator abgelegt und den Trageriemen über die Griffe des Rollators gelegt, so dass sie ihn mit den Händen festhalten konnte. Sie befand sich auf der Straße Auf der Fohrt auf der dortigen Holzbrücke über den Olpebach, als sich ein junger Mann näherte. Er nahm die Handtasche aus dem Korb und riss so fest daran, dass der Tragegriff abriss und lief anschließend in Richtung Sandstraße davon. Die Beute betrug lediglich ca. 30 € und neben einer Bankkarte diverse persönliche Papiere. Täterbeschreibung:

junger Mann zwischen 25 und 30 Jahren, schlank, schmales Gesicht, dunkler Teint,

dunkle kurze Haare, dunkel gekleidet.

Eine Nahbereichsfahndung verlief erfolglos. Zeugen des Vorfalls sowie Hinweisgeber werden gebeten sich mit der Polizei in Olpe unter der Telefonnummer 02761-9269-0 in Verbindung zu setzen.

Schrottsammler nach versuchtem Diebstahl ermittelt

Wenden – Am Montag gegen 17.40 Uhr verhinderte ein aufmerksamer Bewohner in Brün einen Diebstahl. Zunächst wurde er von einer unbekannten Person angesprochen, ob er den auf dem Grundstück abgelegten Edelstahlschrott mitnehmen dürfe. Nachdem dieses von dem Eigentümer abgelehnt wurde, fuhr der Schrottsammler mit seinem weißen Kastenwagen weiter. Kurze Zeit später erschien der Sammler erneut und betrat das Grundstück. Daraufhin verwies ihn der Eigentümer nochmals und verständigte die Polizei. Im Rahmen der Fahndung konnte der beschriebene Kastenwagen in Rothemühle angehalten werden. Der 26-jährige Fahrer und seine 19-jährige Begleiterin aus Köln leugneten den Diebstahlsversuch. Sie konnten auf Nachfrage keinen Reisegewerbeschein vorlegen. Den geladenen Schrott musste der Tatverdächtige bei einem Entsorgungsunternehmen abladen. Die Beamten fertigten Ordnungswidrigkeitenanzeigen sowie eine Anzeige wegen versuchtem Diebstahl.

Bereich Lennestadt/ Kirchhundem

Falsche Polizeibeamte erbeuten beinahe hohen Bargeldbetrag

Lennestadt – Am Montagvormittag wurde eine 74-Jährige aus Meggen um 10:30 Uhr von einem vermeintlichen Polizeibeamten der Wache Lennestadt namens Funke angerufen. Die Seniorin wurde gefragt, ob sie allein zu Hause sei. Als sie dieses verneinte und nach einer Rückrufnummer der Wache fragte, wurde aufgelegt.

Erfolgreicher verlief der nächste Versuch des falschen Polizeibeamten Funke, angeblich von der Wache Lennestadt und Klein von der Wache Olpe. Zwischen 09:00 und 14:00 Uhr telefonierten beide mehrmals mit einer 92-Jährigen aus Altenhundem. Sie konnten die Seniorin davon überzeugen, dass es eine undichte Stelle bei ihrer Hausbank gäbe. Sie könne dazu beitragen, die Täter auffliegen zu lassen und müsse dazu einen höheren Geldbetrag vom Konto abheben. Die Seniorin ließ sich daraufhin von einem Taxi zur Bank fahren und hob 25.000 € von ihrem Konto ab. Auf die kritische Nachfrage eines Bankmitarbeiters hielt sie sich an die vorsorgliche Anweisung, sie solle sagen, sie brauche das Geld für einen Autokauf ihrer Tochter. Nachdem ihr das Bargeld ausgezahlt wurde, steckte sie es weisungsgemäß in einen Briefumschlag und adressierte ihn an eine Anschrift in der Türkei. Anschließend begab sie sich zur nächstgelegenen Poststelle, um den Briefumschlag zu versenden. Nur weil diese über Mittag geschlossen war, kam es nicht zum Versand. Der Schwindel flog erst dadurch auf, dass die Dame bei der Polizeiwache Lennestadt anrief, um von den Schwierigkeiten mit dem Geldtransfer zu berichten und von dort sofort eine Streife zu der Anschrift entsandt wurde. Zwischenzeitlich hatte sich der Anrufer Funke wieder gemeldet und mitgeteilt, zeitnah würden zwei Polizeibeamte in Zivil vorbeikommen und das Geld persönlich abholen. Dies wurde durch das Erscheinen der echten Polizeistreife gerade noch verhindert. Offensichtlich traten die unbekannten Anrufer sehr überzeugend auf, denn die Seniorin weigerte sich zunächst aus Gründen der auferlegten Geheimhaltung, überhaupt Angaben zur Sache zu machen. Die Beamten hatten sogar vor Ort einige Mühe, die Seniorin davon zu überzeugen, dass sie es nun mit echten Polizeibeamten zu tun hatte. Letztlich konnte aber der Geldbetrag wieder auf das Konto eingezahlt werden, so dass kein Schaden entstand. Die Ermittlungen hinsichtlich des Adressaten des Briefes in der Türkei dauern an.

Archivfoto wirSiegen

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