Gemeinde Wilnsdorf wirbt um Veräußerung baureifer Grundstücke

(wS/red) Wilnsdorf 23.01.2020 | Orte stärken, Baulücken schließen

Bauen und leben in der Gemeinde Wilnsdorf: diesen Wunsch hegen viele Familien. „Aktuell haben wir mehr als 100 Anfragen nach Bauplätzen vermerkt“, berichtet Martin Klöckner, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Bauen im Wilnsdorfer Rathaus. Doch das große Interesse der Bauwilligen kann gegenwärtig nicht am Markt gedeckt werden.

Dabei treibt die Gemeinde Wilnsdorf kontinuierlich die anspruchsvollen und langwierigen Planungsprozesse für neue Baugebiete voran, entsprechend den Prioritäten, die der Gemeinderat festgelegt hat. „Wir haben in den vergangenen acht Jahren in erheblichem Umfang neue Bauplätze mit Schwerpunkten in Wilnsdorf, Obersdorf und Niederdielfen bereitgestellt“, erinnert Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler, „mehrere Neubaugebiete sind in Planung, etwa Hofacker II in Wilgersdorf, für das noch bis Ende Januar die Beteiligung der Öffentlichkeit läuft“.

Allerdings liegen gegenwärtig auch mehr als 250 bebaubare Grundstücke in der Gemeinde Wilnsdorf brach, dabei sind sie voll erschlossen und könnten sofort bebaut werden. „Diese Baulücken würden den aktuellen Bedarf auf einen Schlag decken“, rechnet Baufachbereichsleiter Klöckner und ergänzt: „wenn sie denn zum Verkauf stünden“. Doch das ist nur bei einem Bruchteil der Fall. Ganze acht Grundstücke listet die Wilnsdorfer Online-Baulückenbörse gegenwärtig auf, die die Gemeinde Wilnsdorf vor einigen Jahren eingerichtet hat, um potentielle Käufer und Verkäufer zueinander zu bringen.

Warum weist die Gemeinde Wilnsdorf nicht einfach noch mehr Neubaugebiete aus? „Auch bei der Siedlungsentwicklung ist nachhaltiges Handeln gefragt“, sagen Schuppler und Klöckner. Gemäß der Landesvorgabe „Innen- vor Außenentwicklung“ seien alle Kommunen gehalten, bestehende Bereiche zu stärken und den Flächenverbrauch zu begrenzen. „Es macht grundsätzlich Sinn, zunächst innerörtliche Lücken zu schließen, die bereits Anschluss an Wasserleitung, Kanalisation und Straße haben, zumal diese Infrastruktureinrichtungen dauerhaft von der Gemeinde zu unterhalten sind“, sind sich beide einig.

Deswegen habe die Verwaltung im November vergangenen Jahres erneut bei allen Grundstückseigentümern angefragt, ob sie ihr Bauland zur Vermarktung freigeben wollen und die Grundstücke in der kommunalen Baulückenbörse beworben werden können, berichtet Klöckner. Bisher gab es fünf positive Rückmeldungen. „Für diese erstellen wir jetzt Exposés mit Informationen zu den Bauplätzen und nehmen sie in unsere Online-Baulückenbörse auf.“ Bürgermeisterin Schuppler hofft, durch diese Initiative dazu beizutragen, dass Bauwillige ein neues Zuhause in Wilnsdorf finden können.

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