Klimaschutz zum Mitmachen: Gemeindeverwaltung stellt Klimaförderprogramm vor

(wS/Ne) Neunkirchen 25.01.2022 | Klimaschutz zum Mitmachen – Gemeindeverwaltung stellt Klimaförderprogramm vor

Der Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Auch wir werden mit seinen Folgen konfrontiert, man denke nur an die Jahrhundertflut an Ahr und Erft oder den Borkenkäferbefall des hiesigen Fichtenbestands, der auf eine langanhaltende Trockenheit zurückzuführen war und zur Abholzung riesiger Areale führte. Damit die Energiewende gelingt, muss der Ausstoß von Treibhausgasen massiv reduziert werden. Jede:r kann dazu einen Beitrag leisten. Verschiedene Maßnahmen werden nun seitens der Gemeindeverwaltung finanziell unterstützt.

Das kommunale Klimaförderprogramm richtet sich an Privathaushalte und berücksichtigt drei verschiedene Handlungsfelder: Mobilität, erneuerbare Energien und Klimafolgeanpassung. Wer beispielsweise eine Brennstoffzellenheizung installieren, ein Steckersolargerät oder ein elektroangetriebenes Lastenrad anschaffen oder den heimischen Steingarten in ein bienenfreundliches Blumenmeer verwandeln möchte, kann seitens der Gemeindeverwaltung finanziell unterstützt werden.

Wer in seinem Garten mindestens fünf Bäume pflanzt erhält 50 Euro pro Baum. Für ein gebrauchtes E-Auto (älter als ein Jahr) gibt’s 500 Euro. Und wer auf seinem Haus eine Anlage für die Warmwasserbereitung installiert, kann mit einem Zuschuss von 400 Euro rechnen. Alle unterstützungsrelevanten Projekte sowie die Regularien hat Umwelt- und Klimaschutzberater Matthias Jung zusammengefasst.

Bürgermeister Dr. Bernhard Baumann sowie Umwelt- und Klimaschutzberater Matthias Jung stellten jetzt das Klimaförderprogramm der Gemeinde Neunkirchen vor. Das Foto zeigt die Verwaltungsvertreter neben einem Steckersolargerät, das mit bis zu 150 Euro gefördert werden kann.

„Das Klimaförderprogramm ist einer von vielen Bausteinen, mit denen wir den Klimaschutz aktiv vorantreiben“, wirbt Bürgermeister Dr. Bernhard Baumann und verweist auf das energie- und klimapolitische Leitbild und die zahlreichen Bestrebungen der Gemeindeverwaltung, den Verkehrssektor – etwa mit dem Ausbau der Fahrradinfrastruktur – klimafreundlicher auszurichten.

Auf der Homepage der Gemeinde ist das Klimaförderprogramm unter https://www.neunkirchen-siegerland.de/ einzusehen, auch Anträge sollten online gestellt werden.
Privatpersonen, die eine Immobilie vor Ort besitzen, können die finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen. Es gilt ein Förderhöchstbetrag von maximal 1.000 Euro pro Jahr pro Haushalt. „Wichtig ist, dass wir ausschließlich Maßnahmen prüfen und fördern können, die im laufenden Jahr umgesetzt werden“, betont Matthias Jung. Die Anträge auf Förderung müssen daher auch bis zum 31. Dezember gestellt werden. Zuvor wird um eine Kontaktaufnahme mit dem Umwelt- und Klimaschutzberater unter der Tel.: 02735 767-302 bzw. E-Mail: m.jung@neunkirchen-siegerland.de gebeten. „Auf diese Weise können die geplanten Projekte und das Antragsprocedere kurz besprochen werden“, erklärt Jung.

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