Auswärtsspiel: TuS Ferndorf fegt mit dem 19:29 wie ein Sturm durch die Krollmann-Arena

(wS/red) Kreuztal-Ferndorf 11.02.2022 | Völlig chancenlose Hagener kommen daheim gegen den TuS Ferndorf völlig unter die Räder und verlieren 19:29 (9:14)

Also, eines muss zu Beginn erwähnt werden, der, der in Hagen auf die glorreiche Idee kam, beim Einlauf der Ferndorfer „Xavier Naidoo – Dieser Weg wird kein leichter sein“ zu spielen, hatte nicht grad seinen besten Tag erwischt.

Wenn man Parallelen zum Hinspiel sucht findet man…..EINE, der TuS Ferndorf erzielte 29 Tore, genau so wie heute, aber…..lesen Sie.

„Wie Phönix aus der Asche“ , der TuS Ferndorf deklassiert den VfL Eintracht Hagen in deren eigener Halle und das absolut hochverdient. Gratulation an die Mannschaft, sie hat heute das umgesetzt, was Trainer und Fans sich gewünscht haben, sie haben den Tabellenvierten mit einer excellenten Leistung in die Schranken gewiesen und sich für die knappe Hinspielniederlage (29:30) mehr als revanchiert.

Ferndorf legte direkt los und erzielte durch Josip Eres in der 1. Minute das 0:1, zwei folgende Angriffe wurden vom VfL-Keeper abgewehrt.

Doch die Gastgeber machten es nicht besser, wir hatten schließlich einen Keeper im Kasten, der dem Gegner ganze Zahnreihen zog, denn Lukas Puhl wuchs heute über sich hinaus. So erzielte Mattis Michel dann das 0:2 und in der 5. Minute kam Hagen durch einen Siebenmeter zu seinem ersten Tor, es stand 1:2. Hagen versuchte mitzuhalten biss sich aber an der übermächtigen 6-0-Deckung der Ferndorfer die besagten Zähne aus.

Rutger ten Velde 10 Tore (Archivfoto Andreas Domian)

Bei Hagen fehlte die Ballsicherheit und die Schnelligkeit und die war heute bei Ferndorf das Salz in der Suppe. Wie Robert Andersson schon vor dem Spiel sagte, auf den Außen sind wir gut besetzt, Julian Schneider im linken Rückraum und Kim Voss-Fels im rechten, Mattis Michel am Kreis und dann die Fehler minimieren, weniger Fehlwürfe und schnell und sicher nach vorne spielen. Und genau das haben sie gemacht, nämlich einen richtig tollen Job.

Hagen fand zu keinem Zeitpunkt ein Mittel gegen die schnellen Ferndorfer, Rutger ten Velde schenkte ihnen von der Außenposition und vom Punkt 10 Tore ein, Josip Eres machte es auf Rechtsaußen mit 4 Feldtoren nicht anders. Und dann dürfen wir Julian Schneider nicht vergessen, es war ein hochklassiges Spiel von ihm ,er war brandgefährlich und torhungrig und er wirbelte die Hagener Abwehr komplett durcheinander und  erzielte dabei 4 tolle Treffer.

Julian Schneider 4 Tore (Archivfoto: Andreas Domian)

Nach den Halbzeitpause, zu der man sich beim Stand von 9:14 in die Kabinen verzog, hatte der Gästekeeper ein wenig umgestellt, aber es dauerte nicht lange und Ferndorf hatte sich darauf eingestellt und es ging weiter wie gehabt/gewünscht. Zweimal wechselte der Gästetrainer die Keeper, aber bringen sollte es nichts, seine Mannen waren völlig von der Rolle und Ferndorf schwebte auf Wolke 7.

Und wer sich gefragt hat, was denn unser Neuzugang Christoph Neuhold so macht, der sollte sich nochmal sein Wirken ab der 41. Minute anschauen, es ist eigentlich die Zeit, in der sich beim TuS oft die vermeidbaren Fehler einschleichen. Kim Voss-Fels und Rutger ten Velde haben grad das 12:17 und 12:18 erzielt (38. 39.) und so dachte sich Christoph „kann ich auch“ und markierte das 12:19 (41. ) 12:20 (42.) und 12:21 (43.). Kim Voss-Fels schloß diesen Durchmarsch von der 9-m-Linie mit dem 12:22 (43.) ab.

Hagen am Boden und der TuS im Torrausch und mit 10 Treffern in Front, was für ein Spiel. Die Bilanz der Ferndorfer lässt sich in der 43. Minute gut ablesen, seit Beginn der 2. HZ erzielte Hagen 3 und Ferndorf 8 Tore und das Funkeln aus den Augen der TuS-Jungs konnte man bis zur Tribüne hinauf sehen. 😎

Das war so ein Match, da konnten einem schon mal die Superlativen ausgehen, so spielt kein Abstiegskandidat, das wollen die Fans öfter sehen.

Christoph Neuhold 4 Tore (Foto Peter Trojak)

Schon mal vorab, die Laterne hat Ferndorf an Dormagen weitergegeben, aber die haben auch noch 2 Spiele Rückstand, psychologisch gesehen ist es allerdings ein Schmankerl und wichtig für`s Kopfkino.

Aber weiter zum Rest des Spiels, Hagen bäumte sich noch einmal auf und verbesserte ihr Torekonto bis in die Crunchtime hinein und in der 52. Minute waren sie bis auf ein 17:24 rangekommen. Aber das war kein Zwischenergebnis, das die Ferndorfer unruhig werden ließ, Mattis Michel, Christoph Neuhold und Rutger ten Velde sorgten wieder für den 10-Tore-Abstand und es hieß in der 57. Minute 17:27.

Beide Teams erzielten noch jeweils 2 Tore, die dann zum hochverdienten Endstand von 19:29 führten, die Hagener verließen mit gesenkten Köpfen das Spielfeld und die Ferndorfer ließen sich lautstark von den zahlreich mitgereisten Fans feiern.

Einen ganz klaren Sieg erzielten die Ferndorfer auch im Torhüterduell, Lukas Puhl kam auf 14 Paraden und das war bei den wenigen Hagener Toren eine Quote von 41,42 %, das ist Erstligareif.

Robert Andersson, ihm fielen heute zentnerschwere Steine vom Herzen. (Archivfoto Peter Trojak)

Fazit, Derbys sind immer Wundertüten, in Spielen dieser beiden Teams knistert es immer gewaltig, doch das dürfte die absolut höchste Niederlage der Hagener gegen den TuS Ferndorf sein. Somit haben die Hagener ihre letzten 3 Spiele allesamt verloren und suchen nach ihrer Form der Hinrunde.

Das nächste Spiel für die Ferndorfer gegen den TV Hüttenberg ist „noch“ für kommenden Samstag (19.02.) terminiert, aber der TV Hüttenberg hat sein morgiges Spiel  gegen die Eulen Ludwigshafen abgesagt, da sich die Hälfte ihres Lizenskaders mit dem Corona-Virus angesteckt hat. Ob das Spiel in der Stählerwiese stattfinden kann ist noch unbekannt.

Ein denkwürdiger Tag geht zu Ende und wir wünschen allen unseren Lesern/TuS-Fans ein schönes Wochenende.

Stimmen der Trainer zum Spiel tragen wir nach, sie lagen uns noch nicht vor!

DAS IST FERNDORF, DAS BIST DU

Bericht: Peter Trojak

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