Stellvertretender Leiter Bernhard Schuppener am PBZ der Diakonie in Südwestfalen feierlich verabschiedet

(wS/dia) Siegen 26.04.2023 | Er hat Generationen von Pflegekräften mitgeprägt, ihnen das Rüstzeug für einen Beruf vermittelt, der wie kaum ein zweiter als Dienst am Menschen zu verstehen ist. Jetzt wurde Bernhard Schuppener (65) nach 33 Jahren als Lehrer am Pflegebildungszentrum (PBZ) Siegen der Diakonie in Südwestfalen an der Virchowstraße in den Ruhestand verabschiedet.

Zu einer kleinen Feierstunde waren nun neben langjährigen Wegbegleitern und ehemaligen Pflegeschülern unter anderem auch der Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, Dr. Josef Rosenbauer, die Verwaltungsdirektoren Fred Josef Pfeiffer und Jan Meyer sowie Pflegedirektor Sascha Frank, Personaldirektor Dr. Jörn Baaske und Maik Utsch als Vorsitzender der Mitarbeitervertretung gekommen.

„Für mich ist heute ein schwerer Tag“: Schulleiter Frank Fehlauer gab unumwunden zu, dass er sich einen Arbeitstag ohne Bernhard Schuppener kaum vorstellen kann – immerhin waren die beiden seit 1991 gemeinsam im PBZ tätig. Zu Ehren seines Stellvertreters, Freundes und langjährigen Weggefährten nahm Fehlauer die Zuhörer mit auf eine launige Zeitreise durch 33 Jahre, in denen sich nicht nur in der Pflege vieles verändert hat. 1990 wurde Bernhard Schuppener Lehrer an der Krankenpflegezentralschule der Ev. Krankenhäuser im Siegerland, wie das PBZ damals noch hieß. Sein erster Kurs, der Kurs 81, war zur Feierstunde übrigens fast vollständig erschienen. Nicht wenige der damaligen Schülerinnen und Schüler sind noch heute Teil der Diakonie-Familie – eine von ihnen, Judith Klos, ist heute sogar ebenfalls Lehrerin an der Virchowstraße. So manches Foto aus dem Bilderalbum weckte da nostalgische Erinnerungen, etwa an die Kursfahrt nach Freiburg oder an einen sportlichen Erfolg, von dem heute noch gerne erzählt wird: 1993 wurde die Fußball-Auswahl des „Jung-Stilling“ sensationell Deutscher Krankenhausmeister, nicht zuletzt dank der Glanzparaden ihres Torwarts Bernhard Schuppener, dem man daraufhin in Anlehnung an Sepp Maier den Spitznamen „die Katze aus dem Wicherntal“ verpasst.

Als Lehrer mit Fleiß, Disziplin, jeder Menge Humor und ganz viel Passion für die Pflege ist der Mann, dessen Markenzeichen viele Jahre der prägnante Schnäuzer war, bei Schülern und Kollegen gleichermaßen geschätzt und beliebt. Sein Grundsatz: „Die Leute sollen sich bei uns wohlfühlen und Freude am Beruf erleben.“ 1997 tritt er zusammen mit Frank Fehlauer die Schulleitung im PBZ an. Ihr Vorgänger, Hans Günter Irle, erinnerte als Ehrengast in der Feierstunde daran, „dass früher zwar vieles anders, aber nicht alles besser war“. In diesem Sinne musste sich auch das PBZ stets auf Neuerungen einstellen – so etwa 2004 infolge des Krankenpflegegesetzes oder zuletzt 2020 durch das Pflegeberufegesetz. Gemeinsam habe man aber Strukturen geschaffen, um mit solchen gravierenden Veränderungen in der Ausbildung zurechtzukommen, betonte Frank Fehlauer. Und so sei es als gutes Zeichen zu werten, dass aus Schuppeners „Abschiedskurs“, der erste, der die neue generalistische Pflegeausbildung gemeistert hat, alle 20 Absolventen der Diakonie-Familie erhalten bleiben.

So sieht es auch Bernhard Schuppener, der sich von den vielen Dankesworten und Geschenken (vom PBZ-Team gab es einen Rucksack mit Wanderutensilien, vom Kurs 81 ein Buch mit Anekdoten und guten Wünschen) „sehr gerührt“ zeigte. Nach zwei Dritteln seines Lebens, die er in Diensten der Diakonie gearbeitet habe, warteten auf ihn als werdender Großvater nun neue Aufgaben. Seinen Kollegen, ehemaligen und künftigen Schülern wünschte er „gute Ideen, Kraft und Ausdauer und dass ihr euren Beruf in Ehren haltet und dabei nie das Wohl des Patienten vergesst“.

Bernhard Schuppener (Bildmitte) wurde als stellvertretender Schulleiter am Pflegebildungszentrum der Diakonie in Südwestfalen in den Ruhestand verabschiedet. Beste Wünsche gaben ihm mit auf den Weg (von links): Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer, Pflegedirektor Sascha Frank, PBZ-Leiter Frank Fehlauer und dessen Vorgänger Hans Günter Irle.

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