75-jähriger Fahrradkurier Hans-Gerhard Maiwald legt 1400 km zurück – Unterwegs ohne Akku!

(wS/red) Siegen 11.07.2023 | Unterwegs auf der Heimreise mit seinem Trekkingrad und 40 kg schweren Fahrradanhänger ist der 75jährige Dreis-Tiefenbacher Funkamateur und Fahrradkurier Hans-Gerhard Maiwald. – Die Besonderheit: Der durchtrainierte Senior braucht keinen Akku: „Der Motor bin ich!“
Neben einer kompletten Campingausrüstung mit Kleinzelt und den anderen, notwendigen Siebensachen führt er auch eine Funkanlage mit Mobilfunkantenne auf seinem Anhänger mit.
Sein Rufzeichen lautet DK3JB mit dem Zusatz „bicycle mobil“.

Maiwald war am 2. Juni zu seiner rund 1400 km langen Fahrradreise aufgebrochen. Er radelte über die steilen Höhen des Westerwaldes und Taunus zunächst nach Mainz, dann den Rhein aufwärts bis in die Ortenau nach Kehl. Ab dort ging die Weiterreise über Ettenheim nach Denzlingen und durch das Glottertal, aufwärts über St. Peter und Sankt Märgen zum Thurner, und von dort nach Titisee-Neustadt und zum vorläufigen Endziel Kappel im Hochschwarzwald.

Dort blieb er als einzige Ausnahme (sonst nächtigt er nur im Zelt auf Campingplätzen) fünf Tage in seinem Appartement, ehe er über Stockach nach Oberschwaben zum „Höchsten“ weiterradelte und dort an einem Funkamateur-Treffen teilnahm. Anschließend besuchte er die HAM RADIO in Friedrichshafen, von wo er für eine Amateurfunk-Fachzeitschrift berichtete.
Nach der Messe verbrachte er noch einige Tage auf einem Bauerhof bei Horgenzell und am Illmensee. Ab hier begann die Heimreise durch die steile Schwäbische Alb bis zum Breitenauer See, dann durch das Neckartal nach Eberbach und steil aufwärts nach Beerfelden im Odenwald. Dessen Durchquerung nach Groß-Umstadt wurde bei drückenden Temperaturen zur Tortur.
Von Groß-Umstadt aus erreichte er am vergangenen Sonntagabend den Camping-Platz Dreieich-Offenthal, einem Vertragsplatz des ADFC, der Radfahrern einen Sonder-Service bietet. Wegen des heißen Wetters legte er hier einen Ruhetag ein und fährt am Montag zum Campingplatz Wetzlar weiter. Auf www.funkamateur.de berichtet er fortlaufend über seine Tour und die verwendeten Frequenzen.

Ferner stellt er seine Fahrtroute soweit wie es die Standorte möglich machen, ins Internet auf aprs.fi ein
Von Wetzlar aus hofft er am Dienstagabend wieder zuhause in Dreis-Tiefenbach zu sein …

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