Interessante Idee von Dominik Neumann: Bei „Tooor“ jubelt auch der Unterstützer – vor Ort und vor dem Handy

(wS(red) Wilnsdorf / Kreuztal 27.10.2023 |  Wenn er in seinem ausgefüllten Tagesablauf denn noch Zeit findet, spielt Dominik Neumann Fußball beim VfB Wilden. In seiner Jugend jagte er beim TSV Weißtal und später bei den Sportfreunden Siegen dem runden Leder hinterher. Seine Affinität zum Fußballspiel war also schon früh vorhanden, heutzutage hilft der 35-Jährige vielen Sportvereinen bei der Gewinnung von Sponsorengeldern mit einer interessanten Geschäftsidee.

 

„89+1″ heißt das von Neumann entwickelte Modell. Dabei geht es um das möglichst großflächige Befüllen von Sponsorentafeln, die Dominik Neumann Vereinen zur Verfügung stellt. Das Feld mit der „1“ ist dabei jeweils schon vergeben – an das eigene Unternehmen DN Marketing & Sport von Neumann. „Das ist quasi unsere Starthilfe für jeden Verein. Die Tafel kostet uns in der Produktion, Montage und Versand an die jeweiligen Standorte knapp 800 Euro, das ist also ein deutlich höherer Gegenwert als ein verkauftes Feld einbringt. Wir sehen das aber als unseren Beitrag die Suche nach Sponsoren und Förderern überhaupt zu beginnen“, erklärt Dominik Neumann.

Die Summen, für die Sponsorenfelder auf der Vereinstafel erworben werden können, sind dabei von Verein zu Verein verschieden. „Je nach Spielklasse“, erläutert Neumann.

Und Privatpersonen zahlen weniger als Firmen, wenn sie ein Feld auf der Tafel ihres Herzensvereins kaufen. Als Beispiel: Bei den Sportfreunden Siegen kostet ein Feld für eine private Person 150 Euro, für ein Unternehmen 350 Euro. Beim TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf sind es hingegen nur 25 beziehungsweise 75 Euro“, so Neumann.

Bemerkenswert: „Beim Regionalligisten TSV Steinbach Haiger haben wir innerhalb von zwei Wochen alle 89 Felder verkauft“, berichtet Dominik Neumann, der in Eigenregie die potenziellen Sponsoren und Förderer für die Vereine anspricht. Unterstützt wird er dabei von seinem Partner Joshua Forster, der schon vor dem Start von „89+1“ langjährig an Neumanns Seite tätig war. „Wir ergänzen uns hierbei super. Er hält mir in allen Bereichen den Rücken frei, sodass ich mich einhundertprozentig auf den Vertrieb konzentrieren kann“, so Neumann.

„Innerhalb der Vereine gibt es halt kaum jemanden, der für diesen Bereich verantwortlich ist – da ist jeder in seinem Arbeitsbereich voll ausgelastet und Personen für das Ehrenamt findet man eh immer seltener“, gibt Neumann die Resonanz der Vereinsverantwortlichen wieder. „Viele Vereine haben schon früher mit ähnlichen Sponsorentafeln gearbeitet, wenn sie beispielsweise ein neues Kunstrasenspielfeld finanzieren wollten. Das Neue bzw. der zusätzliche Mehrwert an unserem Konzept ist der digitale Aspekt.  Bei uns können Firmen oder Privatleute auf sozialen Medien werben.

Hat jemand beispielsweise das Feld mit der „14“ gekauft und es fällt für seinen Verein ein Tor in der 14. Minute, öffnet sich virtuell sein Feld auf der Sponsorenwand. Mit seinem Logo oder seinem Namen präsentiert der jeweilige Unterstützer dann dieses Tor in den sozialen Medien des Vereins“, erläutert der Wildener, der aus seiner beruflichen Zeit bei der Vermarktungsagentur Sportfive, wo er u.a. für Vereine wie Borussia Dortmund, Bayern Leverkusen und den MSV Duisburg im Vertrieb aktiv war, eine Menge mitnehmen konnte, wie er selbst sagt.

Neumann ist mit seinem Konzept dabei mittlerweile auch weit über den Kreis Siegen-Wittgenstein hinaus tätig, wo das Projekt ursprünglich startete. Das Unternehmen wächst und gedeiht freilich vortrefflich und wird auch räumlich noch weiter expandieren: „Nach relativ kurzer Zeit arbeiten wir bereits mit 21 Vereinen zusammen und uns erreichen zudem regelmäßig Anfragen aus fast jedem Bundesland“, berichtet der Ideengeber von 89+1, für den eine Arbeitswoche aktuell nach eigenem Bekunden zwischen 60 und 70 Stunden beinhaltet. „Wir könnten neue Mitarbeiter für den Außendienst durchaus gebrauchen“, konstatiert Neumann.

Zu den Partnern, die bereits ihre individuell gestaltete Sponsorentafel für den Sportplatz erhalten haben, zählen neben dem TSV Steinbach Haiger und den Sportfreunden Siegen mittlerweile auch die Regionalligisten Fortuna Köln, SC Wiedenbrück, Lokomotive Leipzig und der FV Illertissen. „Wir sind stolz, uns schon jetzt Partner von solchen Traditionsvereinen nennen zu können“, so Neumann. „Mit den Vereinen rund um das Siegerland sind wir gestartet und konnten mit dem Konzept auch schnell überregional Bekanntheit erlangen. So haben wir neben all den Vereinen von der Kreisliga bis zur Regionalliga mit der SGS Essen jetzt auch unseren ersten Verein aus der Frauen-Bundesliga an Bord.“
Das Projekt beschränkt sich übrigens nicht nur auf den Fußball. Für den TuS Ferndorf (3. Liga Handball) ist Neumann auch aktiv, hier unter dem Namen „59+1“, angepasst an die Spielminuten.
„Hier sind wir absolut flexibel und haben so natürlich auch die Möglichkeit, in vielen anderen Sportarten Vereine zu unterstützen.“

Die Kontaktaufnahme zu Dominik Neumann ist jederzeit unter info@89plus1.de möglich.

Die Entwicklung ist auch auf Instagram unter @_89plus1 oder @_d.nm_  zu verfolgen