Kremer’s Gartenmuseum präsentiert: NATUR & STICKEREI – Das Stickereimuseum Oberhundem zu Gast mit der Ausstellung ‚A Tulip is a Tulip is a Tulip‘ ab 15.10.2023

(wS/kr) Lennestadt 02.10.2023 | Seit der Eröffnung erfreut sich das Naturgartencenter Kremer im Stadtteil Altenhundem großer Beliebtheit und folgt dem Leitspruch „Näher an der Natur“. Die Besucher:innen, ob aus der Nähe oder von weiter her, bestätigen, dass es nicht nur ein kompetenter und zuverlässiger Fachhändler ist, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie.

Ein zentrales Element dieses Angebots ist das Gartenmuseum, das durch interaktive und educative Elemente das Thema des naturnahen Gartens in den Fokus rückt. Diese besondere Ausgestaltung macht das Naturgartencenter Kremer zu einem beliebten Anlaufpunkt für alle, die sich nicht nur für Gartenbedarf interessieren, sondern auch ein erlebnisreiches und lehrreiches Umfeld schätzen.

42 Jahre nach seiner Eröffnung ist das Stickereimuseum in Oberhundem zu Gast im Gartenmuseum Lennestadt. Gemeinsam präsentieren wir die Ausstellung: „A Tulip is a Tulip is a Tulip… ein transkulturelles Kunstprojekt“ mit Stickereien aus Tulpenmotiven – passend zum Start der Saison für Tulpenzwiebeln.

Initiiert wurde das Projekt von der Textilkünstlerin Pascale Goldenberg. Nicht nur in Europa, auch in Afghanistan hat Stickerei eine lange Tradition, doch gingen die handwerklichen Techniken zunehmend verloren. Im Jahr 2004 wurden in Laghmani afghanische Stickerinnen dazu motiviert, die alten Techniken wieder aufzugreifen, anzuwenden und sie an jüngere Generationen weiterzugeben.

Im Rahmen des Projekts „Guldusi“ besticken nun 200 afghanische Frauen von Hand und sehr kunstvoll kleine Stoffquadrate. Dabei entwerfen sie ihre Muster selbst, aber zu einem gemeinsamen Thema.

Die Stickquadrate kommen dann nach Deutschland und Frankreich, wo sie von Textilkünstlerinnen aus ganz Europa in ihre Arbeiten integriert werden.

Für die hier gezeigte Ausstellung wählten die Frauen das Thema „Tulpe“, sodass in jedes gezeigte Textilbild eine oder mehrere Stickereien mit Tulpenmotiven eingearbeitet sind. Die so entstandenen Gemeinschaftsobjekte spiegeln das künstlerische Zusammenwirken zweier Kulturen wider. Ineinander verwobenes Pflanzengestrüpp, blumige Motive und satte Farben beeindrucken in den komplexen Arrangements.

Tulpen-Darstellungen haben in der Kunstgeschichte eine lange Tradition. Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kamen florale Motive immer mehr in Mode, und insbesondere die Tulpe entwickelte sich zu einem der meistverwendeten Bilder im Textil- und auch im Keramikhandwerk. Die afghanischen Stickerinnen erhalten für ihre Arbeiten einen Lohn und können so für ihre Familien sorgen in einer Region, in der acht von zehn Männern ohne Arbeit sind. Besonders in der jetzigen Situation ist jegliche humanitäre Hilfe vonnöten.

In einer zweiten Abteilung zeigt die Ausstellung ausgewählte Klassiker der Sammlung des Stickereimuseums in Oberhundem und stellt damit die zeitgenössischen Arbeiten in einen historischen Kontext.

Im dritten Teil der Ausstellung können alle Besucher*innen von klein bis groß an einem gemeinsamen großen Blumenbild sticken. Videotutorials geben Anleitung und Anregung zum Mitmachen. Die kleinen farbenfrohen Kunstwerke können auch gekauft werden. Im Rahmen des Programms „Guldusi“ wurden Hand-Stickereien im Format von ca. 8 x 8 cm angefertigt – je nach Qualität stecken zwischen 4 und 8 Stunden Arbeit der afghanischen Stickerinnen in den Werken. Mit dem Kauf eines der floralen Stickquadrate unterstützen Sie dieses humanitäre Kunstprojekt und können Ihr kleines Kunstwerk kreativ weiter nutzen – ob als gerahmtes Bild an der Wand oder als „Keimling“ für die eigene künstlerisch-kreative Arbeit in textilen Kompositionen (Patchwork, Stickerei, Mode, Schmuck etc.).

Ihre Arbeit wird damit Zeugnis der Begegnung zweier Kulturen. Sie können das kleine Kunstwerk aber auch einfach nur zu Weihnachten verschenken. Jedes Werk ist ein Unikat, und sie erhalten hierzu ein Zertifikat und den Namen der Künstlerin. Faden verbinden Natur und Kultur!

Erfahren Sie mehr über das Projekt auf der Website unserer Projektpartnerin: www.guldusi.com

ZUM STICKEREIMUSEUM OBERHUNDEM

In den Räumlichkeiten des alten Pastorats von Oberhundem, einem Fachwerkhaus aus dem Jahre 1685, befindet sich heute das Stickereimuseum mit Museumslädchen und einer Fachwerkstatt für Einrahmungen von Handarbeiten und Kunstwerken. Das Stickereimuseum bietet interessierten Besuchern einen Einblick in die Kunst und Geschichte der Stickerei und vermittelt wichtige Handarbeitstechniken. Die hunderte Jahre alte Kunst liegt dem Museum sehr am Herzen. Die Stickerei als bedeutsame Handarbeit zu erhalten und das Wissen über dieses Handwerk jüngeren Generationen zu vermitteln, wird mit Passion betrieben. Im kleinen, aber gut sortierten Museumslädchen finden die Besucher*innen liebevoll ausgesuchte Stickvorlagen, Stickpackungen, hochwertiges Handarbeitsleinen und Stickgarne (DMC, V&H, Bloomster – HF Garn, Coats) sowie Kreativprodukte aus reinem Wollfilz, mit schönen, individuellen Webbändern und vielem mehr. Für jede kreative Idee gibt es hier das passende Material in hoher Qualität!

„Wer stickt, der spinnt nicht“, formulierte einmal der frühere Direktor des Museums für Moderne Kunst, Jean-Christophe Ammann.

Feierliche Eröffnung am So., 15. Oktober

Die Ausstellung „A Tulip is a Tulip is a Tulip… ein transkulturelles Kunstprojekt“ wird am Sonntag, 15. Oktober um 14 Uhr eröffnet, zu der die Familie Kremer herzlich einlädt.

Informationen sind auch auf der Kremer-Website unter www.kremer-naturtalente.de zu finden.

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