„Eine wichtige und mutige Idee“ für Burbach

(wS/bu) Burbach 19.12.2023 |  „Eigentlich werden 35 Jahre nicht ja nicht gefeiert. Aber für uns ist jedes weitere Jahr Helfende Hände ein Feiertag“, leitete Frank Podehl, Vorstandvorsitzender der Helfenden Hände
Burbach, die kleine Feierstunde für geladene Gäste in der Geschäftsstelle an der Nassauischen Straße 15 ein. Und: „Ein Jahr nach Corona will man sich endlich auch wieder sehen.“ Neben Bürgermeister Christoph Ewers und Jochen Becker, zuständiger Fachbereichsleiter im Rathaus, begrüßte Frank Podehl auch seine drei Vorgängerinnen, die den Verein über 30 Jahre stetig weiterentwickelten und in der Gemeinde etablierten: Anni Reinschmidt (Vorsitzende von 1988 bis 2001), Margarete Bernhardt (2001 bis 2014) und Bärbel Müller-Späth (2014 bis 2022).

Das Gründungsteam um Anni Reinschmidt mit acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hatte von Beginn an mit großem Einsatz gewirkt. Ein Schwerpunkt schon damals: die Betreuung von Senioren und Kranken sowie die Unterstützung im Haushalt, sodass viele Angehörige entlastet wurden. Das Angebot richtete sich schon damals auch an junge Familien, beispielsweise wenn ein Elternteil durch Krankheit nicht in der Lage war, den Haushalt zu versorgen. Hierbei versteht sich der Verein bis heute als Ergänzung zu den ortsansässigen ambulanten Pflegediensten.

Initiator für die Vereinsgründung im Jahr 1988 war der damalige Bürgermeister Hartmut Hering.
Seine christliche Intention war, den Burbacher Bürgerinnen und Bürgern und Familien zur Seite zu stehen und die Gemeinde bei der Schließung einer entsprechenden Versorgungslücke zu unterstützen. Das ist bis heute das Leitbild des Vereins Helfende Hände e.V. Burbach. „Eine wichtige und mutige Idee“, bewertete Bürgermeister Christoph Ewers rückblickend diese Pionierarbeit. In der Region habe das Modell Nachahmer gefunden. Außergewöhnlich sei zudem die Akzeptanz in der Bevölkerung und das geräuschlose, störungsfreie Wirken der Helfenden Hände. „Der Verein ist immer ein Thema im Sinne on ,Wie gut, dass es ihn gibt‘; auf der anderen Seite aber auch nie Thema im Sinne von ,der Verein macht Probleme‘.“
Die wachsende Nachfrage führte schnell dazu, dass der Einsatz der niederschwelligen Betreuungsleistungen verlässlich organisiert und geplant werden musste. In der Folge wurden viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende gewonnen und eingestellt. Die Arbeit der Helfenden Hände wurde mit den Jahrzehnten unter den Bedingungen eines modernen gemeinnützigen Unternehmenskonzeptes weiterentwickelt. Großen Anteil haben die ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Anni Reinschmidt, Margarete Bernhardt und Bärbel Müller-Späth an der Etablierung einer vertrauenswürdigen und auch wirtschaftlich für Kunden und Mitarbeitende verlässlich dastehenden Institution. Die Helfenden Hände sind aus Burbach nicht mehr wegzudenken und in der Ortsmitte gut erreichbar.

Haben die Geschäftsstelle an der Nassauischen Straße 15 im Griff (v.l.): Andrea Stolz, Christine Sahm und Christiane Buck.

Feierten 35 Jahre Helfende Hände in Burbach (v.l.n.r.): Bernd Kohles, Jochen Becker, Silke Flick, Birthe Langenbach, Dorothee Klein, Bürgermeister Christoph Ewers, Anni Reinschmidt, Frank Podehl, Margarete Bernhardt und Conny Frings. Fotos: Gemeinde Burbach

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