15 Jahre 57wasser und gute Taten: Das „Robin-Hood“-Prinzip macht es möglich

(wS/sk) Netphen 28.03.2024 | Wenn man in der Kölner Oper die Gastronomie, das „Ludwig“ im Staatenhaus, besucht, trifft man auch hier auf einen bekannten Botschafter aus dem Siegerland: 57wasser. Auch im gleichnamigen Museum Ludwig, auf der gegenüberliegenden Rheinseite beim Dom, ist das Heimatwasser auf der Getränkekarte. Die Idee des Mineralwassers mit Robin Hood-Effekt hat nicht nur im Siegerland Freunde gefunden. So wie in Köln wird damit von vielen Kunden – beim Einkaufen oder im Unternehmen – auch ein „Statement“ gesetzt: „Gutes tun kann einfach sein“, so fassen es die beiden Gründer Dirk Krumpholz und Björn Bach zusammen. „Wir hatten nach einer Idee gesucht, wie man aus einem guten Produkt eine soziale Idee machen kann.“ Aus den Gewinnüberschüssen des Wasserverkaufs werden 57 Prozent an soziale und humanitäre Projekte in Deutschland und der ganzen Welt gespendet. Freunde und Fans auf den Social Media Kanälen können Projekte vorschlagen und gemeinsam darüber abstimmen. Mal sind es Tierheime, dann wieder KiTa-Projekte oder auch mal aktive Kulturförderung, wie nach der Coronapandemie für die Südwestfälische Freilichtbühne in Freudenberg – die Kunden entscheiden, welche soziale Ideen zur Abstimmung gestellt werden. Das Unternehmen hält sich da weitgehend raus.

Mehr als 160.000 Euro bereits gespendet

Nach rund zehn Jahren nach dem Verkaufsstart kann ein mehr als positives Resümee gezogen werden. Denn gekauft und getrunken wird 57wasser viel. Was aber die Wenigsten wissen: die Quelle des Siegener Social-Wassers liegt gar nicht im Siegerland, sondern im Bergischen Land. Dort wird in Haan für die Region abgefüllt. Der Naturpark Bergisches Land ist dank der vielen Wasserspeicher und Talsperren für seine hohe Wasserkompetenz bekannt. Das 57wasser kommt aus der Assindia Quelle. Gefördert wird es durch die Haaner Felsenquelle, dem einzigen Mineralbrunnen im Bergischen Land. „Es ist besonders natriumarm und hat eine ausgewogen leichte Mineralisierung. Deswegen haben wir uns für diese Quelle entschieden. Die unterschiedlichen mineralischen Gesteinsschichten, die sie schon seit mehreren Jahrhunderten durchfließen, geben 57wasser seinen besonderen Charakter. Und für unser stilles Wasser nutzen wir eine Waldquelle in der Nähe. Und natürlich, das ergeben unsere Kundenbefragungen, schmeckt es den Menschen einfach gut“, erklärt Dirk Krumpholz die Wahl. Die Kunden sehen das genauso und bleiben der Marke nun schon seit vielen Jahren treu. Jedes Jahr kommen neue Kunden hinzu. Mit seinem extravagantem Flaschendesign in der Form einer Weinflasche hat es viele treue Fans gefunden. Familien leisten damit einen guten Beitrag und Unternehmen decken damit gerne ihre Konferenztische ein und zeigen soziales Engagement. In den vergangenen zehn Jahren sind so gut 164.000 Euro für den Spendentopf zusammengekommen und in große und kleine Hilfsprojekte geflossen.

Gut 2 Millionen Flaschen pro Jahr
Aber 57wasser ist auch ein ganz normales Unternehmen, das profitabel arbeitet bzw. arbeiten muss. Viel Arbeit steckt hinter dem Projekt, gut 2 Millionen Flaschen werden mittlerweile im Jahr ausgeliefert. Das ist logistisch schon ein hoher Aufwand. Vier Menschen haben über 57wasser eine Arbeit gefunden. Ein besonderer Dienstleister sind zudem die AWO Werkstätten auf dem Siegener Heidenberg, die bspw. Etiketten für individuelle Kundenaufträge auf den Flaschen anbringen. Über 100 Getränkemärkte setzen 57wasser in ihren lokalen Märkten ein. Bei allen hat die Idee verfangen, dass man mit dem Kauf zusätzlich etwas Gutes machen kann. Die Getränkemärkte schätzen aber auch den Service des Siegener Teams. Es gibt auch einen Haus- und Bürolieferservice in der Region. Das Wasser (als Mineralwasser und still) wird in großen 0,75 Liter Flaschen und im kleine 0,25 Gastrogebinde in Glas abgefüllt. Aktuell gibt es auch 1 und 0.5 Liter PET-Gebinde. „Wir diskutieren aktuell, ob das weiter im Angebot bleibt. Die vielen Mikroplastikpartikel im Grund- und Meerwasser haben uns kritisch werden lassen, obwohl wir nur Pfandflaschen im Umlauf haben. Aktuell benötigen wir die PET-Flasche vor allem für die Befüllung von Automaten. Wir treffen solche Entscheidungen gemeinsam mit unseren Kunden, aber an dem Thema sind wir dran und werden 2024 noch Entscheidungen treffen“, erklärt Björn Bach. Der unternehmerische Mut auch mal „nein“ zu sagen, gehört auch zu den beiden Machern. Wichtig ist, dass die Idee nicht im wahrsten Sinne des Wortes „verwässert“ wird. Wenn Plastik nicht mehr gesichert als Pfandrückgabe in einer Kreislaufwirtschaft  gehalten werden kann, muss man neu denken und handeln. Wichtig ist den beiden, den Idealen die mit dem „Social Wasser“ verbunden sind, treu zu bleiben.
„2 Millionen Flaschen von 57wasser kommen pro Jahr in den Handel und sorgen für die Unterstützung sozialer und humanitärer Projekte. Darauf können Björn Bach und Dirk Krumpholz zu Recht stolz sein.“

.
AnzeigeGünstig Werbung schalten auf wirSiegen.de – Infos hier

Ihnen gefällt unsere Berichterstattung und Sie möchten wirSiegen.de unterstützen? Dann klicken Sie bitte HIER.

Wir freuen uns sehr, vielen Dank!

[plista widgetname=plista_widget_slide]