Der TuS Ferndorf, seine Aufstiegsmöglichkeiten und das Restprogramm bevor die Play-Off`s beginnen

(wS/red) Ferndorf 27.03.2024 | Das „Licht am Ende des Tunnels“ ist schon ein Monster-Scheinwerfer geworden

Die Gerüchte kursieren bereits allenthalben: In den Schulen wird darüber gesprochen, auf den Straßen, sogar am ROTEN PLATZ im Einkaufszentrum. Es ist nicht mehr nur ein Thema für Handball-Fans. Jeder hat mittlerweile mitbekommen, dass etwas Großartiges auf uns zukommen könnte, denn der TuS Ferndorf verspürt nach zwei Spielzeiten in der Drittliga wieder den Drang, in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Ihr Abstieg damals war nicht aufgrund schlechter Leistungen zustande gekommen. Nein, Corona durchkreuzte alle Pläne, da zahlreiche Spieler ausfielen und ein normaler Spielbetrieb kaum möglich war.

Vor allem die Hinrunde war betroffen, in der der TuS einen niederschmetternden Punktestand von 8:22 verzeichnete. Doch in der Rückrunde zeigten die Jungs eine beeindruckende Leistung und drehten den Spieß um. Von 8:22 in der Hinrunde zu 22:8 in der Rückrunde – das zeugte von großem Kampfgeist. Dennoch reichte es nicht zum Verbleib in der 2. Liga, da der TV Großwallstadt aufgrund eines besseren Torverhältnisses den Klassenerhalt schaffte und Ferndorf Abschied nehmen musste. Mit gesenkten Köpfen und Tränen in den Augen verließen Spieler und Fans die Halle. Trotzdem wurden die Spieler beklatscht, denn jeder wusste, woran es lag. Es war eine äußerst traurige Situation.

Nachdem es im letzten Jahr unter Trainer Robert Andersson nicht gereicht hatte, ist die Chance dieses Jahr erheblich größer. Die Jungs aus dem Siegerland führen ungeschlagen die Tabelle an und sind praktisch nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Rechnerisch wäre es noch möglich, auf den zweiten Tabellenplatz abzurutschen, aber weder Ceven Klatt, noch die Mannschaft, noch das gesamte Umfeld glauben daran. Sieben Spiele stehen noch aus, Ferndorf hat nach 23 Spielen als Tabellenerster 45:1 Punkte. Auf dem zweiten Platz steht mit bereits 24 Spielen die HSG Krefeld, die sich am vergangenen Wochenende in eigener Halle dem TuS Ferndorf geschlagen geben musste, mit 39:9 Punkten.

In der untenstehenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über mögliche Aufstiegsaspiranten und können sich ein eigenes Bild davon machen, wer Ihrer Meinung nach wohin gelangen könnte.

Da Ferndorf noch sieben Spiele zu absolvieren hat, haben wir Ihnen eine weitere Tabelle mit dem Restprogramm erstellt, ergänzt um Punkte und Tore/Torverhältnis.

Die letzte von uns erstellte Tabelle liefert eine klare Übersicht über den Aufstiegsmodus sowie die noch nicht endgültig bestätigten Spieltermine für die Aufstiegsrunde. Wir haben die aktuellen Aufstiegsplätze als Grundlage genommen und davon ausgegangen, dass Ferndorf die erste Hürde bereits genommen hat, obwohl der genaue Gegner noch nicht feststeht. Derzeit deutet alles auf den HC Oppenweiler-Backnang hin, jedoch befinden sich auch die SG Leutershausen und der VfL Pfullingen mit gleichem Punktestand in Reichweite und könnten noch für Überraschungen sorgen.

 

Es ist zweifellos ein verbesserter Aufstiegsmodus im Vergleich zum letzten Jahr, jedoch kann man nicht behaupten, dass er wirklich gerecht ist, schon lange nicht mehr. Nehmen wir rein hypothetisch an, Ferndorf würde den Rest der Saison ebenfalls gewinnen. Sie hätten dann 59:1 Punkte. Selbst wenn sie in den Playoffs gegen Oppenweiler-Backnang oder Leutershausen siegen würden, jedoch das finale Spiel gegen (derzeit Emsdetten oder Braunschweig) verlieren, wären sie draußen. Ferndorf könnte mit einem Punktestand von 59:1 weiterhin in der 3. Liga bleiben. Wobei uns jetzt nicht bekannt ist, ob Leutershausen oder sogar Pfullingen wirtschaftlich einen Aufstieg stemmen könnten!? Aufsteigen könnte jedoch auch ein Team, das während der regulären Saison ein deutlich schlechteres Punkteverhältnis aufweist. In diesem Szenario hätte der TuS Ferndorf eine überragende Saison gespielt und wäre dennoch nicht aufgestiegen. Dann wären die 30 Spiele mit all dem Schweiß und den Verletzungen umsonst gewesen. Warum also nicht zwei Drittligastaffeln, eine Nord und eine Süd, einführen und die beiden Tabellenersten direkt aufsteigen lassen? Das ist jedoch nur unsere Meinung; andere könnten das anders sehen.

Wir hoffen, dass die Erläuterungen und Tabellen verständlich sind. Nun möchten wir Ihnen/Euch allen frohe Ostertage wünschen.

Wir freuen uns darauf, Sie/Euch alle beim Heimspiel am Samstag, den 06. April, zu sehen, wenn der Tabellenelfte Friesenheim-Hochdorf zu Gast ist. Der Anpfiff ist um 19:00 Uhr.

Nodda, Tschüs, Auf Wiedersehen.

Bericht/Grafiken: Peter Trojak

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