„MAGIC“ made in Siegen-Wittgenstein: eleQtron entwickelt und betreibt Quantencomputer

(wS/si) Siegen 06.03.2024 | Große, helle Räume, Tischkicker, ein Büro mit Podcast-Equipment, Sofas und ein großer Tisch für gemeinsames Brainstorming, Büros mit vielen bunten Klebezetteln an den Wänden – die Räume im Obergeschoss des Postbank-Gebäudes in der Siegener Innenstadt sehen aus, wie man es von einem typischen Start-Up erwartet. Woran dort gearbeitet wird, ist alles andere als typisch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von eleQtron entwickeln Quantencomputer.

Berechnungen, die heute noch Tage, Monate oder sogar Jahre brauchen, können mit Quantencomputern zum Teil millionenfach beschleunigt werden. Sie sind in der Lage, komplexeste Aufgaben schnell und effizient zu bewältigen und sind bei speziellen Problemen sogar den besten Supercomputern weit überlegen.

„Mit eleQtron haben wir ein aufstrebendes Unternehmen in unserer Region, das mit seiner innovativen Technologie die Zukunft maßgeblich beeinflussen und gestalten wird“, sagt Landrat Andreas Müller beim Unternehmensbesuch. „Das enorme Potenzial von eleQtron zeigt sich nicht zuletzt durch die millionenschweren Investments, die sich das junge Unternehmen schon jetzt gesichert hat.“

Seit seiner Gründung im Jahr 2020 ist eleQtron auf Erfolgskurs. Gefördert durch unter anderem den Siegerlandfonds und das Bundesministerium für Forschung und Bildung arbeiten die rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an zwei Standorten, in Siegen und Hamburg, fokussiert an der Vision des Unternehmens: Als erster Quantencomputer-Hersteller in Deutschland Unternehmen, Institutionen und Wissenschaft Rechenzeit auf ionenbasierten Quantencomputern zur Verfügung stellen.

„Das Potenzial von Quantencomputern ist riesig. Sie werden Probleme lösen, die aktuell unlösbar sind und ermöglichen damit enorme Fortschritte auf verschiedensten Gebieten, z.B. in der Materialforschung oder Logistik, bei individualisierten Produkten der Pharmabranche oder beim Risk Management im Finanzwesen“, erklärt Jan Henrik Leisse, Gründer und CEO von eleQtron.

Was bei eleQtron passiert, ist wortwörtlich „MAGIC“ (MAgnetic Gradient Induced Coupling) – eine einzigartige Technologie, die es ermöglicht, Ionen-Qubits mit Hochfrequenzwellen zu steuern.
Das, was für viele nach „Raketenwissenschaft“ oder ferner Zukunft klingt, ist bei eleQtron schon zum Greifen nah. Nicht umsonst haben 80 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Doktortitel in Physik. Die Pionierarbeit von eleQtron macht auch Außenstehende neugierig:
Schon Podcasts, z.B. vom Handelsblatt oder Business Punk, waren in Siegen zu Gast, um mehr über das Start-Up zu erfahren.

Die eleQtron-Familie wächst stetig. Denn ambitionierte Ziele erfordern ein ebenso ambitioniertes Team. Schon Ende dieses Jahres werden es rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus insgesamt 16 Nationen sein, die mit Hochdruck an den Quantencomputern arbeiten. Wie es sich für ein Start-Up gehört, gibt es zwischen Hochfrequenztechnik, Ionen und Qubits auch gemeinsame Kicker-Turniere, Koch-Nachmittage oder Segel-Ausflüge, um den Teamgeist zu stärken – denn die Zukunft lässt sich nur gemeinsam revolutionieren.

Foto (v.l.): Jan Leisse (Gründer und CEO eleQtron), Christof Wunderlich (Gründer und CSO eleQtron), Landrat Andreas Müller, Michael Johanning (Gründer und CTO eleQtron), Martin Hill (Chairman of the Board eleQtron).

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