Die Verstorbenen sind nicht vergessen – Am August-Hermann-Francke-Haus ist ein würdiger „Ort der Erinnerung“ entstanden

(wS/dia) Bad Laasphe 22.05.2024 | Wenn Menschen über Jahre gemeinsam unter einem Dach leben, ist es für sie meist besonders schmerzvoll, wenn einer der Mitbewohner stirbt. Im August-Hermann-Francke-Haus in Bad Laasphe wurde nun in Eigenleistung ein würdevoller Ort geschaffen, an dem mit Gedenksteinen an die verstorbenen Klienten der Einrichtung erinnert wird.

Das August-Hermann-Francke-Haus ist eine besondere Wohnform der Eingliederungshilfe für Menschen, die durch eine psychische Erkrankung ihren Alltag nicht selbstständig bewältigen können.
Vor knapp drei Jahren zog die Einrichtung der Diakonie Soziale Dienste in den Neubau an der Sebastian-Kneipp-Straße um, der für die bis zu 26 erwachsenen Männer und Frauen längst zu einem echten Zuhause geworden ist. Dabei entstand irgendwann die Idee, der verstorbenen Klienten in einer besonderen Weise zu gedenken, die von Dauer ist. So wurde auf dem Grundstück ein würdevoller Platz ausgesucht und mit Mulch, einer Bepflanzung und einer Holzumzäunung ansprechend hergerichtet. Dazu wurden passende Gedenksteine ausgesucht, mit den Namen der verstorbenen Klienten versehen und schließlich wie eine kleine Mauer im Schatten eines Baumes aufgestellt. Erfreut über das Ergebnis der gelungenen Aktion, an dem Mitarbeiter Frank Becker und Bewohner gleichermaßen beteiligt waren, zeigt sich Einrichtungsleiterin Margit Haars: „Einen Ort zu haben, der ein bewusstes Erinnern und Gedenken an ehemalige Wegbegleiter ermöglicht, ist für die Bewältigung von Verlusten und die zukünftige Neuausrichtung eine wichtige und wertvolle Voraussetzung.“

Foto: Diakonie in Südwestfalen gGmbH

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