Unfall auf der K17 in Grafschaft: 38-Jährige in Lebensgefahr, zwei Pferde sterben

(wS/red) Schmallenberg 05.01.2025 |  Am Samstagabend hat sich in Grafschaft ein schwerer, tragischer Verkehrsunfall ereignet. Dabei erlitt eine 38-jährige Frau aus Schmallenberg schwere Verletzungen. Lebensgefahr konnte nicht ausgeschlossen werden, hieß es vor Ort. Zwei Pferde kamen bei dem Verkehrsunfall auf der K17 Richtung Oberkirchen ums Leben.

Nach Angaben von Landwirten vor Ort hat möglicherweise ein Schussgeräusch dafür gesorgt, dass die Pferde stark schreckten und in Panik auf die Straße liefen. In der Dunkelheit hatte die junge Frau keine Chance und kollidierte frontal mit zwei der insgesamt drei Pferde. Zwei Tiere waren auf der Stelle tot, ein drittes blieb nach ersten Erkenntnissen unverletzt und kehrte später selbst in den Stall zurück.

Die junge Frau wurde so schwer verletzt, dass sie ihr Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle hatte, und es war aufgrund der massiven Beschädigungen nicht mehr steuerbar. Einige hundert Meter weiter kam der Audi am Ende einer abschüssigen Wiese in einem Bachbett zum Stehen. Feuerwehr und Rettungsdienst befreiten die schwer verletzte Frau, die vor Ort versorgt wurde. Ein Rettungshubschrauber musste seinen Anflug wegen schlechter Sicht abbrechen, und die Frau wurde mit dem Rettungswagen in eine Klinik nach Arnsberg gebracht.

Da eine Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde das VU-Team der Polizei Dortmund zur Unfallaufnahme angefordert. Diese speziell geschulten Polizeibeamten und Kfz-Meister kommen per Erlass des Landes NRW immer zum Einsatz, wenn ein Mensch bei einem Unfall ums Leben gekommen ist oder Lebensgefahr vermutet wird. Sie haben technisch viel mehr Möglichkeiten, eine Unfallstelle detailliert aufzunehmen. Die Spezialisten bringen beispielsweise eigene Beleuchtung in Form von beweglichen Tatortleuchten mit, können Drohnen einsetzen oder hochmoderne 3D-Scanner nutzen, um die Geländebeschaffenheiten einer Unfallstelle punktgenau zu erfassen.

Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die K17 lange Stunden gesperrt bleiben. Die Feuerwehr musste gegen Ende des Einsatzes am frühen Morgen erneut ausrücken, um die Fahrbahn endgültig zu reinigen. Ein Abschleppunternehmer musste den Pkw aus dem Bach bergen und mit einem Seil mehrere Meter auf die Straße ziehen.

Fotos: wirSiegen.de

.

.
AnzeigeGünstig Werbung schalten auf wirSiegen.de – Infos hier

Ihnen gefällt unsere Berichterstattung und Sie möchten wirSiegen.de unterstützen? Dann klicken Sie bitte HIER.

Wir freuen uns sehr, vielen Dank!

[plista widgetname=plista_widget_slide]