Qualitätsstandard sichern: DRK übernimmt fünf neue Fahrzeuge

wS/drk    Siegen-Wittgenstein      „Dem Kreis Siegen-Wittgenstein ist es ein wichtiges Anliegen, für die Menschen in der Region einen zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Rettungsdienst anbieten zu können. Deshalb freue ich mich sehr, heute gleich fünf neue Fahrzeuge übergeben zu können“, das sagte Landrat Paul Breuer vor kurzem bei der Übergabe der Rettungsfahrzeuge vor dem Kreishaus in Siegen. Die Übergabe fand in Anwesenheit von Ralf Henze (Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein) Thomas Schneider (Fachserviceleiter des Ordnungsamtes), Thomas Müller (Vertretung für den Abteilungsleiter Rettungsdienst und qualifizierter Krankentransport beim DRK), Christoph Fleischhacker (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst) und Volker Flohr (Vertretung für die Organisatorischen Leiter Rettungsdienst) statt.

Bei den Fahrzeugen handelt es sich um jeweils ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) für die DRK-Rettungswachen Freudenberg und Kreuztal, einen Rettungswagen (RTW) für schwergewichtige Patienten, der an der Rettungswache Kreuztal stationiert ist, ein Fahrzeug für den Leitenden Notarzt und ein Fahrzeug für den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst.

Der Kreis Siegen-Wittgenstein hat in die fünf Fahrzeuge inklusiver Ausstattung rund 227.000 Euro investiert. Die nötigen Investitionen im Rettungsdienst werden eng mit den örtlichen Krankenkassen abgesprochen, die im Sinne aller Patienten den hohen Qualitätsstandard im Rettungsdienst fördern.

Die beiden NEF’s vom Typ Passat Syncro mit 170 PS sind jeweils mit medizinischen Gerätschaften wie EKG Lifepak 12, Absaugpumpe, Beatmungsgerät und Medikamenten für die Notarztversorgung ausgerüstet. Sie werden zum Transport der Notärzte zum Notfallort eingesetzt. „In diesem Zusammenhang darf man einen Notarzt nicht mit dem „Kassenärztlichen Notfalldienst“ verwechseln. Der Notarzt ist bei lebensbedrohlichen Situationen an 365 Tagen rund um die Uhr über die kostenlose Notrufnummer 112 erreichbar und hilft in der Regel kürzester Zeit mit Sondersignal und Martinshorn eingetroffen“, sagt Paul Breuer.

 

Der Schwerlast-RTW der Marke Mercedes-Benz ist ein vorhandener RTW, der zu diesem Sonderfahrzeug umgebaut wurde., Er wird im gesamten Kreis Siegen-Wittgenstein eingesetzt, um extrem schwergewichtige Patienten transportieren zu können. „In der letzten Zeit wurde der Rettungsdienst auch im Kreis Siegen-Wittgenstein mit schwergewichtigen Patienten immer wieder vor große Herausforderungen und an die Grenzen seiner Möglichkeiten gestellt. Eine Patiententrage in einem normalen Rettungswagen ist in der Regel bis zu einem maximalen Körpergewicht von 150 Kg zugelassen. Die in diesem RTW eingebaute Spezialtrage der Firma Stryker kann im abgesenkten Zustand Patienten bis zu max. 725 Kilogramm angeschnallt transportieren. Um den Patienten in den RTW zu befördern, ist extra eine absenkbare Rampe und eine Seilwinde eingebaut worden“, sagt Christoph Fleischhacker.

Die neuen Fahrzeuge für den Leitenden Notarzt (LNA), ein geländegängiger Audi Q5 sowie ein 5er BMW für den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OrgL), kommen bei größeren Schadenslagen mit mehreren Erkrankten und Verletzten zum Einsatz. Die Fahrzeuge dienen dem schnellen Transport der diensthabenden Einsatzkräfte, um vor Ort, die medizinische Einsatzleitung zu übernehmen. Diese Fahrzeuge sind mit medizinischer Ausstattung für die Grundversorgung ausgestattet.

„Vier der fünf neuen Fahrzeuge ersetzen ältere, die nun außer Dienst gestellt werden, oder als Reservefahrzeuge dienen. Die jetzt ausgetauschten Fahrzeuge haben im Durchschnitt jeweils 150.000-200.000 km auf dem Tacho und werden bei den vielzähligen Einsatzfahrten zur Rettung von Menschenleben, bei denen es um jede Minute geht, besonders stark beansprucht. Deshalb müssen Rettungsfahrzeuge im Schnitt alle fünf bis sieben Jahre ausgetauscht werden. Wir freuen uns sehr, dass der Kreis Siegen-Wittgenstein als Träger des Rettungsdienstes, in die technische und moderne, vor allem aber überlebenswichtige Ausstattung, regelmäßig investiert. Diese Investitionen gewährleisten eine im gesamten Kreisgebiet qualitativ sehr hochwertige Notfallrettung sowie Krankentransport durch unsere Rettungsdienstmitarbeiter“, sagt Ralf Henze

Der DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein betreibt im Auftrag des Kreises Siegen-Wittgenstein den Rettungsdienst und qualifizierten Krankentransport, auf insgesamt acht Rettungswachen.

(vl.) Christoph Fleischhacker, Thomas Müller , Ralf Henze, Landrat Paul Breuer, Thomas Schneider, Detlef Klein, Ute Heß und Heiner Steinseifer bei der Schlüsselübergabe

Foto: DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein

 

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