Punktejagd eröffnet: Siegener streben vier bis sechs Zähler aus ersten drei Spielen an

wS/jk – Siegen – 03.08.2012 – Die Mission „Regionalliga West“ beginnt: Sportfreunde Siegens Trainer Michael Boris sieht seine Mannschaft für den Liga-Start am Samstag bei der SSVg Velbert gerüstet. „Wir wissen, wie wir sie knacken können“, sagt er über den ersten Regionalliga-Gegner und möchte Zählbares aus dem Kreis Mettmann mitbringen.

Das Auftaktprogramm der Sportfreunde Siegen ist kein „Zuckerschlecken“. Drei Punktspiele innerhalb von sieben Tagen – eine „englische Woche“ steht an. Von den zu vergebenden neun Punkten hat Trainer Michael Boris gegen Velbert, Verl und die U23 des 1. FC Köln vier bis sechs Zähler eingeplant, die auf dem Habenkonto für das Saisonziel (50 Punkte) verbucht werden sollen.

In der „englischen Woche“ zum Liga-Auftakt wollen die Siegener Spieler bereits Regionalliga-Punkte sammeln. Fotos: wirSiegen.de

Nach der intensiven Vorbereitung herrscht im Sportfreunde-Lager Vorfreude auf die Saison, aber auch eine gewisse Spannung vor der Premiere in der vierten Spielklasse. „Wir haben viel Kraft und Ausdauer trainiert. Daher sind wir konditionell auf der Höhe und in Sachen Fitness weit über dem, was ich mir vorgestellt habe“, beschreibt Trainer Michael Boris, dass sein Team für die anstehende Belastung gewappnet ist.

Boris: „Sind auf einem guten Weg“

Die Saison-Vorbereitung ist für die Siegener ganz nach Plan verlaufen. „Wir haben zunächst gegen starke Gegner gespielt, um aus dem NRW-Liga-Trott rauszukommen“, resümiert Boris. „Dann wurde der Grundstein gelegt und im Trainingslager gegen den FC Homburg ist das eingetreten, was wir wollten und worauf wir hingearbeitet haben“, so der Trainer. Siegen gewann mit 3:1 – und bot eine ordentliche Leistung.

Trainer Michael Boris: „Ich bin guter Dinge, dass wir in Velbert punkten werden“.

Der Trainer analysiert: „Einige Abläufe und das Spiel gegen den Ball sind noch nicht ausgereift. Ich muss an der Seitenlinie viel coachen. Es wird noch einige Zeit brauchen, bis sich dies eingespielt hat. Wir sind auf einem guten Weg“, beurteilt Boris den Leistungsstand seiner Elf.

Einem gelungenen Start in die Saison am Samstag (Anstoß: 14 Uhr) in der Christopeit Arena stehe nichts im Wege. „Auch wenn die Sicherheit in unserem Spiel noch nicht bei hundert Prozent ist, bin ich guter Dinge, dass wir in Velbert punkten werden“, meint Boris und fügt an: „Im abschließenden Test in Cloppenburg haben wir den Gegner aggressiv bespielt. Das hat funktioniert.“

Personalsorgen des Gegners

Die Velberter, die man in der letzten Spielzeit im Leimbachstadion mit 4:1 und auswärts mit 3:0 klar besiegte, will man mit ähnlichen Mitteln schlagen. „Entscheidend wird es sein, den Gegner fußballerisch und kämpferisch zu bearbeiten“, gibt Michael Boris die Marschroute vor. „Die sind auf dem Platz auch mal verbal provokant“, warnt der Coach davor, keine Feldverweise zu riskieren.

Sportfreunde-Kapitän Mark Zeh mit Alexander Hettich (re.), der in Velbert als Joker ins Spiel kommen könnte.

Im Abschlusstraining wurde der Gegner taktisch besprochen. Boris zeigte die Schwachstellen des Kontrahenten auf, damit seine Jungs ihn dort „packen“. Eine Velberter Schwäche dürfte am Samstag der Angriff sein. Den Mitaufsteiger, der über die Relegation den Weg in die Regionalliga West fand, plagen Personalsorgen.

Stürmer Marko Onucka brach sich die Mittelhand. Sein Einsatz ist fraglich. Ausfallen werden die Angreifer Sebastian Janas (Bänderriss) und Daniel Nigbur (Kreuzbandriss), sodass Velbert voraussichtlich das 19-jährige Eigengewächs Oguzhan Coruk auf Torejagd schicken wird. „Velbert hat eine erfahrene Mannschaft und sich verstärkt“, weiß Siegens Michael Boris, der die SSVg bei ihren Test gegen Homberg und Baumberg beobachtete.

In Velbert: 18 Spieler im Kader

Von Verletzungssorgen ist das Siegener Regionalliga-Team befreit. „Ich könnte 22 Spieler mitnehmen“, so Boris. Der Kader, zu dem Max Süßenbach, Christian Runkel, Marcus Lemke und Patrick Sonntag nicht gehören werden, ist beim Auswärtsspiel mit 18 Mann bestückt. Auch mit der U23-Regel hat Siegen keine Probleme, immerhin fallen elf Spieler im Team darunter.

Raphael Koczor (re.) ist die Siegener Nummer Eins. Ersatz-Keeper ist Stefan Kemmerling (li.).

Die vier Akteuere, die nicht nach Velbert reisen, sollen mindestens 60 Minuten Spielpraxis in der zweiten Mannschaft von Daniel Cartus sammeln. Diese Praxis-Erfahrung soll auch Alexander Hettich, der Siegener Top-Torschütze der Aufstiegssaison, bekommen.

Nach seiner Pause in der Vorbereitung, bedingt durch eine Veletzung, kommt er in Velbert zumindest für einen Joker-Einsatz in der letzten Viertelstunde in Frage. In Sachen Start-Aufstellung hielt sich Siegens Trainer bedeckt. Bislang gesetzt sind offiziell Torhüter Raphael Koczor und Julian Jakobs.

Beim Auswärtsspiel können die Sportfreunde Siegen auf die Unterstützung ihrer Fans bauen. Laut dem Medienbeauftragten Daniel Schäfer werden bis zu 250 Zuschauer aus dem Siegerland erwartet. Zwei Fanbusse setzen sich am Samstagmorgen in Bewegung.

Bericht: Jürgen Kirsch

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