Vier Tore in 20 Minuten – torreicher Nachmittag in Kaan-Marienborn

wS/jk – Kaan-Marienborn – 19.08.2012 – „Vier Gegentore in 20 Minuten – das habe ich auch noch nicht erlebt“, war Kaan-Marienborns Trainer Peter Wongrowitz nach der Auftaktpartie gegen den SuS Langscheid/Enkhausen um eine Erfahrung reicher. In der Westfalenliga startete seiner Käner Elf mit einem torreichen 4:4 (2:0)-Unentschieden.

Dabei ist es der guten Moral der Mannschaft des 1. FC Kaan-Marienborn zu verdanken, dass zumindest ein Zähler im Breitenbachtal bleibt. Eine klare Führung aus der Hand gegeben und dann einen zwei Tore-Rückstand aufgeholt – das wollte Peter Wongrowitz nicht zufrieden stimmen.

„Unterm Strich bin ich nicht zufrieden, denn da war mehr drin“, so Wongrowitz nach dem Spiel bei einer Rekordhitze, die zu stetigen Trinkpausen auch während der Spielzeit führte. „Die vier Tore in zwanzig Minuten drücken zwar gewissermaßen auch die Qualitäten unseres Gegners aus, doch nach der Führung müssen wir uns den Sieg erarbeiten“, so der Käner Coach.

2:0-Führung reichte den Känern nicht

Doch der Reihe nach: Trotz anfänglicher Probleme kam Kaan-Marienborn, das in sein drittes Westfalenliga-Jahr geht und zu den Etablierten der Liga gehört, immer besser ins Spiel. Der FCK kam zu guten Torchancen, wovon Jared Jörgens (15.) eine zur in dieser Phase verdienten Führung nutzten konnte.

Jetzt waren die Käner am Drücker und bestimmten das Spielgeschehen auf dem Kunstrasenplatz im Breitenbachtal. Daraus entsprang der zweite Treffer durch Torben Wäschenbach nach 35 Minuten. In dieser Druckphase hatten die Gastgeber Gelegenheiten für weitere Tore. „Vielleicht machen wir hier eins zu wenig“, überlegte Wongrowitz in der Nachbetrachtung.

Das Schicksal nahm seinen Lauf. Die schöne 2:0-Führung wurde binnen 20 Minuten verspielt. Langscheid/Enkhausen drehte das Spiel und führte Mitte der zweiten Halbzeit plötzlich mit 4:2 – so schnell kann es manchmal gehen. „Wir haben uns fatale Fehler erlaubt. Hätten wir hier nicht die Kontrolle verloren, wäre es am Ende nicht noch eng geworden“, beschreibt Wongrowitz.

Mit Moral und Kondition Remis gerettet

Doch trotz brütender Hitze war seine Westfalenliga-Mannschaft darum bemüht, den Schaden zu begrenzen. Mit viel Moral und guter Kondition blies man zur Aufholjagd, die mit dem Anschlusstor von dem eingewechselten Alexander Ecker nach 72 Minuten begann.

Kaan-Marienborn war wieder zurück im Spiel und wollte nicht mit leeren Händen vom Platz gehen. Der Kampfgeist wurde belohnt: Fünf Minuten vor Schluss macht Michael Kügler das 4:4 – ein Punkt war gerettet. „Mit etwas Glück wäre sogar der Siegtreffer möglich gewesen“, lobte Wongrowitz die Mannschaftsmoral. Ein torreicher Nachmittag endete.

Kaan-Marienborn: Koch, Gänge, Wurm, Brühl, Jörgens, Reed, Kügler, Schmidt (65., Ecker), Firat (84., Schaffhäuser), Wäschenbach (65., Thomassen), Sam. – Tore: 1:0 Jörgens (15.), 2:0 Wäschenbach (35.), 2:1 (58.), 2:2 (61.), 2:3 (73.), 2:4 (77.), 3:4 Ecker (82.), 4:4 Kügler (85.). – Schiedsrichter: Dirk Liermann (Hagen).

Bericht: Jürgen Kirsch

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