1:4-Heimpleite: TuS-Reservisten bei Hordeler Angriffen nicht wach genug

wS/jk – Erndtebrück – 16.09.2012 – Die zweite Mannschaft des TuS Erndtebrück, bei der in den letzten beiden Westfalenliga-Partien ein Aufwärtstrend zu erkennen war, hat sich zu lange auf den Früchten ihrer Arbeit ausgeruht und mit der 1:4 (0:3)-Heimniederlage gegen die DJK TuS Hordel die Quittung bekommen.

„Die Spieler mussten erkennen, dass man in dieser Spielklasse immer hundert Prozent geben muss“, sagte Spielertrainer Michael Müller. Müller, der bis zu seinem Platzverweis (87.) im Pulverwaldstadion selbst auf dem Platz stand, führte eine schwache erste Halbzeit als auschlaggebenden Punkt für die Niederlage an. „Die haben wir total verschlafen. Da sind wir nicht eine Sekunde aggressiv genug in die Zweikämpfe gegangen“, meinte der Erndtebrücker Übungsleiter.

Den in der Westfalenliga etablierten Kickern aus Hordel, die vor allem in der Offensive stark besetzt sind, spielte das in die Karten. Durch Standardsituationen kamen die Gäste zum Erfolg. Nach einem Freistoß in der siebten Minute war Alexander Wagener per Kopf zur Stelle und traf zur Hordeler Führung.

Erste Halbzeit verschlafen

Ähnliches Spiel beim Treffer zum 3:0 in der 45. Minute. Einen Freistoß konnte TuS-Keeper Tin Böcher noch parieren, im Nachsetzen drückte Dawid Ginczek den Ball über die Linie. Das zweite Tor für Hordel hatte Philipp Severich in der 32. Minute erzielt. Nach Erndtebrücker Ballverlust versenkte er das Leder aus 20 Metern unhaltbar im Erndtebrücker Tor.

„So kann man sich nicht präsentieren“, war Michael Müller mit dem ersten Durchgang nicht einverstanden. Der TuS konnte sich bei Torwart Tin Böcher bedanken, dass man zur Pause nicht noch höher zurückgelegen hatte. Böcher blieb im Duell mit DJK-Stürmer Wagener Sieger (15.). In Durchgang zwei zeigte Erndtebrück ein anderes Gesicht und war um Schadensbegrenzung bemüht.

Doch die Last der verpennten 45 Minuten zuvor war zu groß. „Selbstredend ist es dann schwer ein 0:3 aufzuholen“, stimmte auch Müller zu. Doch womöglich hätte es dem Spiel der Erndtebrücker nochmal Auftrieb verschafft, wäre der Kopfball von Benjamin Thorbeck (50.) nach der Pause nicht geklärt worden.

Tore fallen nach Standardsituationen

Die Moral der Erndtebrücker hätte vielleicht auch ein verwandelter Elfmeter, der dem TuS versagt wurde (70.), wecken können. Nachdem sich Steve Meißner in den Hordeler Strafraum gedribbelt hatte, wurde er dort zu Fall gebracht und musste lange behandelt werden. Doch es kam alles anders.

Wieder war es eine Standardsituation, die Hordel zum Torerfolg verhalf. Den ersten Versuch konnte Böcher noch abwehren, doch der Nachschuss von Serdar Bastürk saß – 1:4. Die Partie war gelaufen. Nach der dritten Saisonniederlage müssen die Reservisten des TuS Erndtebrück mit dem vorletzten Tabellenplatz vorlieb nehmen.

TuS Erndtebrück II – DJK TuS Hordel 1:4 (0:3).
Erndtebrück: Böcher, Schmidt, Genc, Oehm, Skoumal (46., Meißner), Müller, Öncü (82., Novakov), Müther, Wanke (65., Diehl), Mbuku, Thorbeck. – Tore: 0:1 Wagener (7.), 0:2 Severich (32.), 0:3 Ginczek (45.), 1:3 Thorbeck (56.), 1:4 Bastürk (88.). – Gelb-Rote Karte: Müller (Erndtebrück, 87.) wegen wiederholten Foulspiels. – Schiedsrichter: Denis Magne (Arnsberg).

Bericht: Jürgen Kirsch

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