Hospizbewohner ziehen um

wS/si  –  Hospiz Siegerland  –  30.10.2012  –  Hier werden Kartons gepackt, Kisten geschleppt und Sackkarren geschoben. Im Ev. Hospiz Siegerland mobilisieren die Mitarbeiter alle Kräfte, denn am Mittwoch ist es soweit: Die Hospiz-Gäste ziehen in den Neubau ein. Bevor jeder Gast sein persönlich ausgewähltes Zimmer bekommt, ist in der Einrichtung der Diakonie in Südwestfalen noch einiges zu tun. Wo sonst vor allem Ruhe zählt, eilen jetzt Menschen zwischen Alt- und Neubau hin und her. „Fast alle Mitarbeiter sind im Einsatz, um diese logistische und emotionale Meisterleistung zu stemmen“, erklärt Hospizleiter Burkhard Kölsch. Während die einen Schränke aus- und wieder einräumen, kümmern sich die anderen um die schwerkranken Menschen. Was beim Umzug eines Einpersonen-Haushalts bereits im Chaos enden kann, ist im Hospiz genau geplant: „Wir haben schon vor Tagen festgelegt, wo sämtliche Gegenstände hin kommen.“ Denn im Hospiz müssen acht Gästezimmer, Küche, Wohnzimmer, Vorratskammer, Büros und Dienstzimmer ausgeräumt werden. Medikamente, pflegerische Hilfsmittel, Geschirr, Büroartikel, Lebensmittel und Getränke transportieren die Mitarbeiter vom alten in das neue Gebäude. Alles, außer Mobiliar und Bildern, kommt mit in den Neubau. Und natürlich auch die Habseligkeiten der Gäste finden in den neuen Zimmern einen Platz. „Für uns war es wichtig, einen festen Zeitpunkt zu finden und einzuhalten, an dem die Gäste den Neubau beziehen können.“ Einen Vorteil für alle Beteiligten sieht der Hospizleiter darin, dass beide Gebäude miteinander verbunden sind. „So können wir trotz des herbstlichen Wetters im Trockenen umziehen.“

 

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