Umweltabteilung rät: Silvester umweltfreundlich feiern

wS/si  –  Stadt Siegen  –  21.12.2012  –  Bleigießen an Silvester ist seit Jahrzehnten ein großer Spaß für Jung und Alt. Die erkalteten Figuren sehen bizarr aus und regen die Fantasie an. Doch birgt das Erhitzen des Schwermetalls gesundheitliche Risiken. Hierauf weist die Umweltabteilung der Stadt Siegen hin. So würden giftige Bleioxide hierbei als Dämpfe freigesetzt – genauso wie beim Abbrennen von Wunderkerzen oder Tischfeuerwerken. Werden die Bleireste nicht als Sondermüll entsorgt, kann das Schwermetall zudem in die Umwelt entweichen und dort bei Tieren oder über die Nahrungskette beim Menschen chronische Bleivergiftungen hervorrufen. Abhilfe schafft das Verwenden von Wachs anstelle von Blei. So lassen sich ebenfalls skurrile Horoskop-Figuren herstellen. Zudem kann das Wachs umweltfreundlich entsorgt werden.

Feuerwerk um Mitternacht

Für viele Menschen gehört an Silvester das Abbrennen von Feuerwerk einfach dazu. Für viele Millionen Euro werden bundesweit über 10.000 Tonnen Feuerwerk in die Luft geschossen. Dabei gelangen brennbare Stoffe, Abbrandregler, Klebstoffe, Quellmittel oder Kunststoffe in die Umwelt. Tausende Tonnen Staub, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid und Stickoxide werden in kürzester Zeit freigesetzt. Wer nicht völlig aufs Knallen verzichten möchte, sollte zumindest ein paar Raketen weniger zünden. Dies entlastet nicht nur die Umwelt, sondern schont auch den eigenen Geldbeutel.

Bedenken sollte man auch, dass besonders für Tiere das laute Neujahrsspektakel einen enormen Stress bedeutet. Während Haustiere in einem möglichst ruhigen, dunklen Zimmer geschützt sind, reagieren die heimischen Wildtiere auf den Lärm und die Leuchtraketen oft mit panikartiger Flucht. Hierbei verbrauchen sie viel lebensnotwendige Energie. Daher sollte auf das Knallen in der Nähe von Wäldern und Parks verzichtet werden und tatsächlich auf Mitternacht beschränkt sein.

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