Schockanruf zum Nachteil russischstämmiger Mitbürger

wS/ots  –  Siegen  –  18.02.2013  –  Am Sonntagmittag versuchte erneut ein bislang unbekannter Trickbetrüger, eine russischstämmige Mitbürgerin auf perfide, hinterhältige Art und Weise um mehrere tausend Euro zu erleichtern.

Auch diese Tat lief nach dem bereits hinlänglich bekannten Schema ab: Der dieses Mal aus Weißrussland anrufende Unbekannte gab sich gegenüber der 56-Jährigen als Rechtsanwalt ihres Sohnes aus und behauptete, dass dieser einen Unfall gehabt habe, bei dem er selbst und ein Mädchen aus Großbritannien verletzt worden sei. Die Mutter solle nun mehrere tausend Euro zwecks Versorgung der Verletzungen an einen Boten aus Siegen übergeben. Das Mädchen benötige eine Organtransplantation, für die Kosten in Höhe von 21000 Euro entstünden. Wenn die 56-Jährige das Geld nicht beibringe könne, müsse ihr Sohn ins Gefängnis. Der Sohn selber müsse unfallbedingt nun einer Kieferoperation unterzogen werden, welche 2000,- Euro kosten solle. Auf Nachfrage der 56-Jährigen, in welcher Klinik ihr Sohn liege, wurde eine Privatklinik im Rheinland benannt, die zumindest gemäß einer anschließenden Überprüfung der 56-Jährigen im Telefonbuch auch tatsächlich existierte. Nun, glücklicher Weise blieb es auch in diesem Fall bei einem erfolglosen Versuch. Die 56-Jährige erschien anschließend mit ihrem leibhaftigen Sohn auf der Polizeiwache in Weidenau und erstattete Anzeige wegen versuchten Betruges. Die Polizei schließt weitere gleichgelagerte Anrufe nicht aus und rät russischstämmigen Mitbürgern erneut zu entsprechender Vorsicht. Im Fall eines Schockanrufs sollte man über den polizeilichen Notruf 110 sofort Kontakt zur Polizei aufnehmen.

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