wS/jk – Saarlouis/Kreuztal – 14.04.2013 – Der Klassenerhalt in der zweiten Handball-Bundesliga ist für den TuS Ferndorf in weite Ferne gerückt. Die Mannschaft von Trainer Caslav Dincic verlor ihr Auswärtsspiel bei der HG Saarlouis deutlich mit 26:33 (14:15). Die Abstiegssorgen der Ferndorfer, die noch zwei weitere Auswärtspartien vor der Brust haben, werden immer größer.
Schon zu Beginn der ersten Halbzeit lag der TuS Ferndorf im Hintertreffen. Nach acht Minuten stand es bereits 6:1 für die Gastgeber und die Truppe von Caslav Dincic hatte einen Rückstand von fünf Toren aufzuholen. Nach zehn Minuten verkürzte Heider Thomas auf 3:7, ehe der treffsichere Carsten Lange diesen Torabstand bis zur 20. Minute aufrecht erhielt. Ferndorf lag mit 8:12 zurück.
Dann kam erstmals Marijan Basic auf das Spielfeld, dessen Einsatz sich bezahlt machte. Das Dincic-Team konnte die Partie nun offener gestalten und Basic erzielte in der 29. Minute den 14:14-Ausgleich. Im Gegenzug sorgte Saarlouis für den 14:15-Pausenstand. Zu Beginn der zweiten Hälfte konnten Davorin Prskalo zum 15:15 erneut egalisieren. In der Folgezeit vergaben die Ferndorfer drei Tormöglichkeiten und Saarlouis nutzte diese Schwächephase eiskalt aus. Sie führten wieder mit 19:16 nach 35 Minuten.
Ferndorf ließ vor 1.500 Zuschauern in der Sporthalle am Stadtgarten in Saarlouis die Effektivität im Angriff vermissen. In der 39. Minute parierte Ferndorfs Torwart Max Hamers zunächst stark, während auf der anderen Seite Dennis Aust einen Siebenmeter verwarf. Moritz Barkow verfehlte wenig später das verwaiste Saarlouiser Tor und nach 48 Minuten vergab Aust den zweiten Siebenmeter, den HG-Keeper Darius Jonczyk hielt. In einer Zeitspanne von sechs Minuten gelang den Ferndorfern kein Treffer mehr.
Nach 52 Minuten mussten die Gäste das Spiel ohne Moritz Barkow zu Ende bringen. Er sah nach einem rüden Foul am Saarlouiser Tim Suton die Rote Karte. TuS-Trainer Caslav Dincic brachte nach 56 Minuten Julian Schneider in die Partie, der binnen zwei Minuten zwei Tore markierte und seine Farben auf 23:26 heran brachte. Doch die klare Niederlage war letzlich nicht mehr abzuwenden.
Bericht: Jürgen Kirsch
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