Senioren gärtnern im Sophienheim

wS/da Siegen 12. Juli 2013 Kartoffeln, Mais, Tomaten oder Sonnenblumen – all dies bauen die Mitglieder des neugegründeten Gartenclubs im Sophienheim der Diakonischen Altenhilfe Siegerland an. Unter der Anleitung von Stephan Hild (Sozialer Dienst) säen die Bewohner, pflanzen oder topfen um. „Das stimmt die Senioren nicht nur fröhlich, sondern erinnert sie auch an früher“, erklärt Hild. „Die meisten haben Zeiten erlebt, in denen satt werden nicht selbstverständlich war.“ Viele hätten deshalb selbst Gemüse angebaut.

Bei dem ersten Treffen des Gartenclubs haben die Teilnehmer gemeinsam überlegt, welche Pflanzen sie züchten möchten. Die Entscheidung fiel vor allem auf traditionelle Gemüse- und Kräutersorten. Beispielsweise wachsen in einem Hochbeet Salbei, Schnittlauch und Zitronenmelisse. In großen Töpfen gedeihen Zuckerschoten.

Aus der Ernte bereiten die Senioren unterschiedliche Dinge zu. Sie kochen Tee aus frischen Salbeiblättern oder stellen selbst einen Brotaufstrich mit Kräutern her. „Wenn die Kartoffeln reif sind, möchten wir ein Kartoffelfest feiern“, berichtet Hild. „Dann verbrennen wir wie in alten Zeiten das Kraut und braten in der Glut die Kartoffeln.“ Auch der typische Geruch des brennenden Krauts würde Erinnerungen wach werden lassen.

Im Gartenclub des diakonischen Sophienheims in Siegen züchtet Stephan Hild (1.v.li.) gemeinsam mit den Senioren unterschiedliche Gemüse- und Kräutersorten.

Im Gartenclub des diakonischen Sophienheims in Siegen züchtet Stephan Hild (1.v.li.) gemeinsam mit den Senioren unterschiedliche Gemüse- und Kräutersorten.

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