wS/ap – Siegen – „Erstaunlicher als Lutoslawskis Musik selbst ist höchstens sein unbedingter Wille, den Hörer damit zu ergreifen“, schreibt Gregor Dotzauer im Berliner Tagesspiegel anlässlich des 100. Geburtstags dieses großen polnischen Komponisten, der 1913 geboren wurde und 1994 starb.
Im Apollo-Theater an der Morleystraße ist am Freitag, 8. November, 20 Uhr, eines der berühmtesten Werke von Witold Lutosławski zu erleben, sein 1970 uraufgeführtes „Konzert für Cello und Orchester“. Der weltberühmte Cellist Mstislaw Rostropowitsch, dem der Komponist dieses dramatische Konzert, in dem das Orchester und das Cello regelrecht miteinander kämpfen, gewidmet hatte, meinte als leidgeprüfter sowjetischer Emigrant darin den Antagonismus von Individuum und Kollektiv zu erkennen.

Solist Gabriel Schwabe spielt zusammen mit der Philharmonie Südwestfalen im Apollo Theater. Foto: Detlef Eden
Im Konzert mit der Philharmonie Südwestfalen wirkt der 1988 geborene Gabriel Schwabe als Solist mit, den die internationale Kritik als „cellistischen Überflieger“ feiert. Er begann als Neunjähriger mit dem Cellospielen. Schwabe ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, u.a. des Grand Prix Emanuel Feuermann 2006. Im Jahr 2007 gewann er den Deutschen Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates und wurde von den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern mit dem Solistenpreis ausgezeichnet. 2009 erhielt er beim Concours Rostropovich in Paris einen Sonderpreis; Im gleichen Jahr gewann er den renommierten Pierre Fournier Award in London. Ob bei Konzerten in Jerusalem oder in der Dresdener Frauenkirche – Schwabe begeistert mit einer künstlerischen Präsenz, die ihresgleichen sucht.
Dirigent des Abends ist Johannes Klumpp, der frisch ernannte Chefdirigent des Folkwang-Kammerorchesters Essen. Der 34-Jährige wurde 2011 Preisträger beim Deutschen Dirigentenwettbewerb. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Klassik-Label ARS-Produktion, bei dem seine Aufnahmen mit Werken von Mozart, Hummel, Carl Maria von Weber sowie Ignatz Pleyel herauskamen.
Neben dem Cellokonzert stehen die erste Sinfonie von Johannes Brahms auf dem Programm sowie Béla Bartóks wunderbare „Tanz-Suite“ von 1923, ein Werk, in dem der Komponist seinen Leitgedanken von der Verbrüderung der Völker musikalisch zelebriert.
Karten (19-33 Euro, ermäßigt 11-25,50 Euro) gibt es an der Apollo-Theaterkasse (Di-Fr. 13-19 Uhr, Sa. 10-14 Uhr sowie eine Stunde vor der Vorstellung), an den Vorverkaufsstellen oder online: www.apollosiegen.de. Telefonische Kartenbestellung sind während der Theaterkasse-Öffnungszeiten möglich: 02 71 / 77 02 77-2.
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