"Enkeltrick": 94-Jähriger um 25.000 Euro erleichtert

(wS/ots) Siegen – Am Montagnachmittag erhielten gleich mehrere Senioren/-innen in Siegen betrügerische Anrufe nach der schon hinreichend bekannten, heimtückischen „Enkeltrick-Masche“.

Wiederum gaben sich die unbekannten, besonders perfiden Anrufer als angebliche Neffen, Schwager oder sonstige Verwandte aus, täuschten eine finanzielle Notlage vor und versuchten so, an das sauer ersparte Geld der Angerufenen zu gelangen.

KriminalpolizeiBetroffen war untern anderem auch ein 94-jähriger Senior aus Weidenau, der dabei um 25.000 Euro „erleichtert“ wurde. Ihn hatte mehrfach seine „Enkelin“ angerufen und ihm dargelegt, dass sie sich eine Wohnung kaufen möchte und dafür 25.000 Euro benötige. Schließlich übergab der Senior einer fremden Frau, die angeblich im Auftrag seiner Enkelin das Geld abholen sollte, die geforderte Summe.

Wie üblich stellte das Opfer dann erst im Nachhinein fest, dass es sich bei der Anruferin keinesfalls um seine tatsächliche Enkelin handelte. Da war es aber schon zu spät – und die hinterhältigen und gemeinen Betrüger hatten sich mit dem erbeuteten Geld längst von dannen gemacht.

Auch eine 85-jährige Meiswinklerin erhielt am Montagmittag einen ähnlichen Anruf. Hier blieb es allerdings beim erfolglosen Versuch – und die Betrüger gingen leer aus.

Das Siegener Kriminalkommissariat 2 ermittelt nun gegen die perfiden Anrufer wegen versuchten Betrugs. Dabei bittet die Polizei auch um Mithilfe möglicher Zeugen und fragt: „Wem sind am Montagnachmittag in Siegen-Weidenau in der Straße „Im Hainchen“ verdächtige Personen bzw. Fahrzeuge aufgefallen?“ Hinweise bitte an die 0271-7099-0.

Die Polizei schließt weitere gleichgelagerte Anrufe nicht aus und bittet daher insbesondere die Siegen-Wittgensteiner Senioren-/innen um entsprechende Vorsicht vor dieser besonders perfiden Betrugsmasche. Personen, die einen solchen Anruf erhalten, sollten sich schnellstmöglich (Notruf 110) mit der Polizei in Verbindung setzen.

Gleichzeitig weist die Polizei in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass Geldgeschäfte unter Familienangehörigen im Regelfall zeitlich nicht so dringend sind, dass eine unmittelbare Entscheidung am Telefon getroffen werden müsste.

Solche wichtigen Entscheidungen werden am besten in der „guten Stube“ in ruhiger Atmosphäre unter persönlicher Anwesenheit aller Beteiligten getroffen. Deshalb sollte man sich am Telefon niemals unter Druck setzten lassen.

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