Senioren fuhren heißen Reifen

Gemeinde Neunkirchen veranstaltete Fahrsicherheitstraining

(wS/nk) Neunkirchen. Das Kurvenverhalten des eigenen Wagens testen, plötzlich erscheinenden Hindernissen ausweichen oder auf nasser Fahrbahn abrupt bremsen – das waren die Aufgaben denen sich die Teilnehmer des Fahrsicherheitstrainings in Olpe jetzt stellen durften. 22 Männer und Frauen aus der Gemeinde Neunkirchen, aus Burbach, Freudenberg und Kreuztal nahmen an dem Übungstag teil, der bereits zum 5. Mal von der Senioren-Service-Stelle veranstaltet wurde.

2014-10-08_Neunkirchen_Fahrsicherheitstraining_Senioren_Foto_Gemeinde_Neunkirchen

Besser eine Wasserfontäne als ein anderes Fahrzeug, ein Tier oder gar ein Mensch. Mit dieser Übung wurde das Ausweichen vor plötzlich auftauchenden Hindernissen geübt, und dabei geriet mancher Fahrer ganz schön ins Schleudern.

Michael Scheffer und Bernhard Müller standen als „Teamleiter“ zur Verfügung und fragten zunächst die Interessenlage der „Crew“ ab. Diese gestaltete sich als sehr vielfältig: Während einige Fahrer Extremsituationen im geschützten Rahmen erproben wollten, gab es Teilnehmer, die den Rahmen des Fahrsicherheitstrainings nutzen wollten, um sich mit ihrem Neuwagen vertraut zu machen. Auch der Wunsch, die Leistungsfähigkeit des Wagens sowie des Fahrers auszuloten wurde geäußert.

Dann ging es auf die Piste. Die Fahrsicherheitstrainer ließen ihre Fahrschüler zunächst gewähren. Schon nach der ersten Übung ging es an die Fehlerbehebung: Die optimale Sitzposition und richtige Einstellung des Gurts wurden besprochen und insbesondere der richtigen Lenkradhaltung viel Aufmerksamkeit gewidmet.

„Die Teilnehmer sind seit mehr als 30 Jahren unterwegs im Straßenverkehr, häufig haben sich im Laufe der Zeit Fehler im Fahrverhalten eingeschlichen, die wieder und wieder korrigiert werden müssen“, wissen Scheffer und Müller. Darum konnte auch während die Teilnehmer ihre Runden drehten über die bestehende Funkverbindung der Kontakt zu ihnen aufrechterhalten werden.

Im Laufe des Tages fühlten sich die sechs Damen und 16 Herren immer sicherer in ihren Privatwagen und wagten Bremsmanöver, die sie sich zuvor nicht zugetraut hatten. Nach der Vollbremsung oder dem Slalomparcours gab es theoretische Korrekturen, danach wurde die Übung erneut durchgeführt.

„Ich war dem Fahrsicherheitstraining gegenüber zunächst sehr kritisch eingestellt“, bekennt sich einer der Teilnehmer. Er hatte den Tag von seinen Kindern zum Geburtstag geschenkt bekommen. „Doch nun bin ich richtig froh, dass ich heute dabei sein und so viel Neues lernen konnte“.

„Der Tag war zwar anstrengend, aber sehr informativ“, resümierte die Seniorenberaterin und Organisatorin Bettina Großhaus-Lutz, die selbst auch am Steuer ihres Kleinwagens unterwegs war. „Vielen Teilnehmern ist die Sicherheit im Alter und die Sicherheit im Straßenverkehr ein großes Anliegen. Das hat auch das Interesse an unserem Vortrag „Mobil im Straßenverkehr“ bewiesen, den kürzlich Hauptkommissar Dirk Setzer in unserer Gemeinde gehalten hat“.

Auch für das kommende Jahr plant die Senioren-Service-Stelle wieder ein Fahrsicherheitstraining. Und einige der begeisterten Teilnehmer haben bereits jetzt ihr Kommen zugesagt.

Foto: Gemeinde Neunkirchen

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