Teilnahme am DTU-Cup Rennen in Forst
(wS/sp) Kreuztal-Buschhütten/Forst – Bereits Freitag reisten die Athleten Hanna Jung, Jakob Schwarz, Ersen Albayrak und Jonas Hoffmann mit ihrer Trainerin Claudia Wunderlich nach Forst in Baden-Württemberg, um die Wettkampfstrecken zu erkunden und sich mit den Kader-Athleten aus NRW zusammen optimal auf den Wettkampf einzustimmen. Im Heidesee wurde eine letzte Schwimmeinheit absolviert, da für die EJOT Nachwuchsathleten das erste Freiwasserschwimmen mit Neopren in der noch jungen Saison bevorstand. Felix Schumann, Teamleiter des 1. Liga Damen Teams und erfahrener Triathlet im EJOT Team kam am Samstag vorbei, um mit den Youngsters die Radstrecke abzufahren und ihnen wertvolle taktische Tipps für das windschattenfreie Rennformat zu geben.
Am Sonntagmorgen war es dann so weit und als Erstes ging es für den Junior Jonas Hoffmann aus Hadem in den etwas über 19°C frischen Forster Heidesee. In seiner Wackeldisziplin konnte er zwar nicht mit den schnellsten Schwimmern mithalten, lief aber mit einer großen Verfolgergruppe zum ersten Wechsel. Doch durch einen verklemmten Neoprenreißverschluss verlor Jonas unglücklich wertvolle Sekunden und den Anschluss an die so wichtige große Radgruppe und ging mit Rückstand auf die Laufstrecke. Mit der 6. schnellsten Laufzeit konnte er deutlich zeigen, dass bei etwas günstigerem Rennverlauf mehr als der derzeitige 33. Gesamtplatz drin ist. Der Rückstand auf den siegreichen Schweizer Max Studer, der sich damit für die Europameisterschaft der Junioren qualifizierte, betrug nur 3 min nach 57:33 min Wettkampfzeit für die 750m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen, was die Leistungsdichte in der höchsten nationalen Juniorenklasse repräsentiert, aber auch zeigt, dass Kleinigkeiten leider einen rennentscheidenden Ausschlag geben können.
Als nächstes ging der 16-jährige Geisweider Ersen Albayrak in seinem ersten Rennen gegen die nationale Elite in der Jugend A über die gleiche Distanz an den Start. Der talentierte Schwimmer haderte mit seiner Schwimmleistung, aber agierte nach souveränem Wechsel im nachfolgenden Radfahren taktisch klug. Er hielt sich lange Zeit im Windschatten einiger seiner Konkurrenten auf und konnte hochkonzentriert einem Sturz vor ihm ausweichen. Im abschließenden Lauf rief er sein derzeitiges Leistungspotential über die noch langen 5 km ab und glänzte Dank seiner hohen Grundschnelligkeit mit einem Schlussspurt, bei dem er im Kampf um die Platzierungen noch zwei Athleten überholte. Nach dem Rennen wurde er dann allerdings überraschenderweise disqualifiziert, vermutlich, weil der Neopren nicht in der dafür vorgesehenen Box gelandet ist. Alles in allem aber ein wirklich solides Rennen und eine wertvolle erste Erfahrung für Ersen in einem hochklassigen Jugend A-Teilnehmerfeld, bestätigt Trainerin Claudia Wunderlich.
Zu guter Letzt gingen Hanna Jung und Jakob Schwarz in der Jugend B (2000/2001) an die Startlinie am Strand des Heidesees. Sie gehören beide zum jüngsten startberechtigten Jahrgang 2001. Für sie galt es in erster Linie ohne großen Druck ins Rennen zu gehen und ebenfalls viele Erfahrungen zu sammeln. Trotz großer Nervosität im Vorfeld, zeigte sich die Müsenerin Hanna auf den Punkt topfit. Die trainingsfleissige Athletin leistete sich in keiner Disziplin eine Schwäche und kam so auf einen ganz starken 22. Platz unter 43 Starterinnen. Für die 400 m Schwimmen, 10 km auf dem Rad und 2,5 km Laufen benötigte sie schnelle 36,42 Minuten und lies somit etliche auch ältere Athletinnen hinter sich. Die Freude über ihre Leistung und den guten Einstand im DTU- Jugendcup war ihr nach dem Rennen anzusehen.
Leider lief es für Jakob Schwarz nicht wie erhofft. Nachdem er schon beim seiner starken Disziplin, dem Schwimmen, nicht seine gewohnte Leistung abrufen konnte, musste er ohne Radgruppe größtenteils alleine die windanfällige Radstrecke absolvieren. Da Aufgeben keine Option ist, kämpfte Jakob sich sichtlich frustriert ins Ziel, sammelte aber auch dadurch wichtige Erfahrungen für die weiteren Rennen der Saison. „Seine undankbare Platzierung repräsentiert nicht sein Leistungsvermögen. Das Freiwasserschwimmen mit Strandstart hat seine Tücken – das werden wir definitiv bei wärmeren Temperaturen in der Bigge noch mehrmals trainieren“, so der am Wettkampftag nachgereiste Trainer Carsten Wunderlich.
Nun stehen weitere intensive Trainingswochen mit einigen Rennen mit den Vereinskollegen im nordrhein-westfälischen Nachwuchscup an, bevor es dann für die Vier am 19.07.2015 in Verl zum nächsten Zusammentreffen mit der nationalen Elite bei der Deutschen Meisterschaft der Jugend und Junioren kommt. Dort werden die Karten dann neu gemischt, sind sich die zufriedenen EJOT-Jugendtrainer Claudia und Carsten Wunderlich sicher.
Fotos: EJOT Team
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