„Der Eisenwald“ von 1953 beim „Siegener Forum“

Entstehungsgeschichte des Siegerländer Heimatfilms

(wS/si) Siegen – Mit einer Kombination aus Vortrag und anschließender Filmpräsentation wird die Vortragsreihe „Siegener Forum“ am Donnerstag, 17. September 2015, im KrönchenCenter fortgesetzt. Prof. Dr. Manfred Rasch wird die Vorgeschichte des 1953 gedrehten Films „Der Eisenwald“ erläutern. Die Produktion stellt die Montanindustrie des Siegerlands mit ihren Haubergen, Erzbergwerken und Hüttenwerken in den Vordergrund.

So genannte „Dreispänner“ beim Zerschlagen von Roheisenmasseln. (Standbild aus dem Film „Der Eisenwald“)

So genannte „Dreispänner“ beim Zerschlagen von Roheisenmasseln. (Standbild aus dem Film „Der Eisenwald“)

Dabei hat sie den Anspruch, die Geschichte des Siegerlands und seiner Bevölkerung über die Jahrhunderte darzustellen, präsentiert dabei aber eine Agrar- und Industrieromantik, wie sie nie existierte. So ist der Film in der Tradition des deutschen Heimatfilms der Nachkriegszeit zu verstehen, der das Bedürfnis nach einer Idylle befriedigen sollte, nach der sich viele Deutsche nach Ende des Zweiten Weltkriegs sehnten. Trotz seiner nachkriegstypischen Verklärung der Wirklichkeit ist der Film bis heute nicht nur wegen seiner handwerklich guten Qualität sehenswert.

Der Vortrag widmet sich der spannenden Entstehungsgeschichte des Films, der von derHerbert Dreyer-Kulturfilme, Düsseldorf, hergestellt wurde. Anschließend wird der Film vorgeführt. Beide Veranstaltungen finden im Vortragsraum der Volkshochschule Siegen (KrönchenCenter, 1. OG, Raum 1.05) statt. Um alle nötigen Vorkehrungen treffen zu können, wird das Stadtarchiv Siegen daher bereits ab 18.00 Uhr geschlossen.

Der Referent Prof. Dr. Manfred Rasch, Jahrgang 1955, ist seit 1992 Leiter des heutigen ThyssenKrupp Konzernarchivs, seit 2003 Honorarprofessor der Ruhr-Universität-Bochum, und Leiter des Geschichtsausschusses Stahlinstitut VdEh (ehem. Verein deutscher Eisenhüttenleute), einer technisch-wissenschaftlichen Gemeinschaftsorganisation der deutschen Stahlindustrie mit Sitz in Düsseldorf.

Die Vortragsreihe „Siegener Forum“ ist eine Kooperation von Volkshochschule und Stadtarchiv Siegen, Geschichtswerkstatt Siegen e.V., Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e.V. und Aktivem Museum Südwestfalen e.V. Die Reihe stellt im monatlichen Wechsel neuere Forschungen aus dem Spektrum der regionalen Geschichte vor, ist aber auch offen für aktuelle allgemeinhistorische Beiträge. Der Vortrag und anschließende Filmvorführung finden statt am Donnerstag, 17. September, um 18.30 Uhr im Vortragsraum der VHS Siegen, Markt 25, 57072 Siegen (KrönchenCenter, 1. OG., Raum 1.05). Der Eintrittspreis beträgt 3 Euro.

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