Zum 25. Mal Preis für interkulturelles Engagement verliehen

Preisträger ist afrikanische Frauengruppe „Ladies Power“

(wS/si) Siegen | Zum 25. Mal hat jetzt (Freitag, 18. September 2015) der Integrationsrat der Stadt Siegen im Ratssaal des Siegener Rathauses den „Preis für Interkulturelles Engagement“ vergeben: Preisträger in diesem Jahr ist die afrikanische Frauengruppe „Ladies Power“, die sich couragiert und mutig für Menschenrechte und Demokratie einsetzt. Gedacht ist der Preis als Auszeichnung und öffentliche Anerkennung für beispielhafte Aktionen und Initiativen, die sich für ein friedliches Miteinander zwischen ausländischen und deutschen Mitbürgern in der Stadt Siegen engagieren.

Die afrikanische Frauengruppe „Ladies Power“ erhielt in diesem Jahr den Siegener „Preis für Interkulturelles Engagement“, begrüßt wurde sie von Siegens stellv. Bürgermeisterin Angelika Flohren (Mitte) und Pilar Mesa Navarro, der Vorsitzenden des Intergrationsrates. (Foto: Stadt Siegen)

Die afrikanische Frauengruppe „Ladies Power“ erhielt in diesem Jahr den Siegener „Preis für Interkulturelles Engagement“, begrüßt wurde sie von Siegens stellv. Bürgermeisterin Angelika Flohren (Mitte) und Pilar Mesa Navarro, der Vorsitzenden des Intergrationsrates. (Foto: Stadt Siegen)

Die Frauen von „Ladies Power“ kommen aus unterschiedlichen afrikanischen Ländern und arbeiten seit 2012 zusammen, 2014 gründeten sie den Verein „Ladies Power“. Sie wollen Aspekte der verschiedenen afrikanischen Kulturen und politischen Hintergründe vermitteln. Dafür organisieren die Frauen Workshops, Vorträge, Aktionstage oder Lesungen. Außerdem unterstützen sie andere entwicklungspolitische Gruppen. „Ladies Power“ kümmert sich außerdem um neu in Siegen angekommene Flüchtlingsfrauen und ihre Kinder.

„Integration kann nicht verordnet werden, sondern kann nur aus den Menschen selbst heraus entstehen. Integration ist nichts, was zu mir kommt, Integration erfordert Aktion und ist teilweise mühsame Arbeit“, sagte Angelika Flohren, stellv. Bürgermeisterin der Stadt Siegen, in ihrer Begrüßung.Es gebe in Siegen „viele aktive und motivierte Menschen gibt, die sich unermüdlich in der Integrationsarbeit engagieren und damit einen wertvollen Beitrag zum Zusammenleben in unserer Stadt leisten“. Mit vielen Aktionen – wie aktuell etwa den Interkulturellen Tagen – würdendabei Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte ins Gespräch gebracht, um sich gegenseitig kennenzulernen.

Die Jury hatte vier weitere Vorschläge nominiert, sie hat den Preis nach längerer Diskussion einstimmig vergeben. „Verdient hätten es für ihre beeindruckende Arbeit aber alle Nominierten“, sagte Torsten Büker, Integrationsbeauftragter der Stadt Siegen. Aus den Vorschlägen hatte der Integrationsrat vier weitere Vorschläge für förderwürdig anerkannt.

Dazu gehörte Manfred Daub vom ehrenamtlichen Unterstützernetzwerk für die städtische Übergangseinrichtung Am Dreesch 7, stellvertretend für alle Siegener Bürgerinnen und Bürger, die sich für geflüchtete Menschen engagieren. Nominiert wurde auch Manfred Müller, der sich besonders um zwei Bewohner in der Unterkunft In der Fludersbach kümmert und sich für angemessene Lebens- und Arbeitsbedingungen von Flüchtlingen und Asylsuchenden einsetzt.

Als weiterer Vorschlag wurde eine Arbeitsgruppe des Siegener Jugendparlaments eingebracht, die sich besonders um Toleranz gegenüber Bürgern mit Migrationshintergrund einsetzt. Nominierte wurde ebenfalls Patricia Thärigen, Lehrerin an der Realschule am Oberen Schloss für ihr Engagement für eine „Schule ohne Rassismus“.

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