Botschafter haben 600.000 Euro Sponsorengeld für Kulturellen Marktplatz zusammen

(wS/hi) Hilchenbach-Dahlbruch | Das hatten viele nicht erwartet und Andreas Weber war so ehrlich zuzugeben, dass er es selbst nicht für möglich gehalten hatte, diesen „Auftrag“ des Rates der Stadt Hilchenbach zu erfüllen. Gemeinsam mit Paul Breuer und Bürgermeister Hans-Peter Hasenstab warer als Botschafter-Team Anfang des Jahres auf Sponsorensuche gegangen, um rund 600.000 Euro für das Projekt zur Neugestaltung des Kultur-, Sport- und Freizeitzentrums in Dahlbruch einzuwerben.

Auf und rund um den Bernhard-Weiss-Platz soll viel Neues und Modernes entstehen. (Foto: Stadt Hilchenbach)

Auf und rund um den Bernhard-Weiss-Platz soll viel Neues und Modernes entstehen. (Foto: Stadt Hilchenbach)

Nun konnten die drei verkünden, dass dieses Ziel erreicht ist. Den entscheidenden Schritt verdanken die Botschafter Dr. Heinrich Weiss und dessen persönlicher Spende. Wichtig war Paul Breuer daher deutlich zu machen, warum der „Chef“ der SMS Siemag einen „maßgeblichen Beitrag“ zum Bau des „Kulturellen Marktplatzes“ leisten möchte: „Herr Weiss sieht seinen Einsatz als Dank an seine zahlreichen Mitarbeiter in Dahlbruch und an die gesamte Bevölkerung Hilchenbachs.“ Überzeugt hat ihn laut Paul Breuer das engagierte Zusammenwirken der Stadtverwaltung, der Botschafter, der Vereine und der Bürger Hilchenbachs, die dadurch deutlich gemacht haben, dass sie das Kultur-, Sport- und Freizeitzentrum am Bernhard-Weiss-Platz mit seinen vielfältigen Angeboten auch für zukünftige Generationen erhalten und deshalb jetzt bedarfsgerecht aufwerten möchten.

Neben dieser persönlichen Spende ist auch das Unternehmen SMS Siemag als Sponsor dabei, ebenso wie einige weitere größere und kleinere Firmen, die noch nicht genannt werden möchten.

Außerdem sieht Paul Breuer „eine große einheimische Brauerei“ als wichtigen und auch finanziell engagierten Partner insbesondere im Hinblick auf die Erstellung und Umsetzung eines attraktiven Gastronomiekonzepts in Dahlbruch.

Bürgermeister Hans-Peter Hasenstab betrachtet die 600.000 Euro nicht nur als das benötigte „Start-kapital“ für den ersten Bauabschnitt, sondern auch als wichtige Botschaft an die Hilchenbacher Bevölkerung: „Unsere intensive Bürgerbeteiligung am Projekt zahlt sich aus.Mit der nun erfolgten Gründung eines Bürgervereins verstärken wir dieses Engagement. Wir möchten gemeinsam erreichen, dass sich viele Menschen mit den Einrichtungen in Dahlbruch identifizieren und darüber hinaus auch bereit sind, andere Entwicklungsprojekte in ganz Hilchenbach zu fördern.“ Aus diesen Worten konnte man bereits entnehmen, wie Hans-Peter Hasenstab seine neue Rolle als Vorsitzender des Bürgervereins wahrnehmen möchte.

Diese Gelegenheit nutzte sein zukünftiger Stellvertreter Thomas Klein möglicherweise aufkommender Kritik zur Gründung des Bürgervereins in kleinem Kreis entgegen zu wirken: „Die engagierte Bevölkerung Hilchenbachs war durch die 25 Anwesenden repräsentativ vertreten. Bewusst waren keine Parteipolitiker eingeladen, denn der Bürgerverein Hilchenbach soll parteiunabhängig sein und handeln.“ Allerdings, auch da waren sich die beiden Vorsitzenden einig, ist jede und jeder als Mitglied des Ver-eins sehr willkommen! Andreas Weber ging sogar noch einen Schritt weiter: „Alle Stadtverordneten sollten selbstverständlich durch ihre Mitgliedschaft den Bürgerverein unterstützen.“

Dies werden auch Paul Breuer und Andreas Weber weiterhin tun, auch wenn sie ihre eigentliche Aufgabe der Sponsorengewinnung zunächst einmal als erfolgreich abgeschlossen betrachten.

Auf die für die Bevölkerung wichtigste Frage, wann mit einem Baubeginn zu rechnen ist, äußerte sich der für das seit 2010 laufende Projekt „Kultureller Marktplatz“ verantwortliche städtische Fachbereichsleiter Bürgerdienste, Hans-Jürgen Klein, gewohnt optimistisch: „Wenn alles optimal läuft, kann im Herbst 2016 mit ersten Maßnahmen begonnen werden.“

Beauftragt mit der weiteren Bearbeitung des Projektes ist das Büro Reinhard Angelis Planung Architektur Gestaltung aus Köln, das sich Mitte 2014 den ersten Preis beim Architektonischen Wettbewerb für das Kultur-, Sport- und Freizeitzentrum in Dahlbruch gesichert hatte und nun auch im am 21. September abgeschlossenen Vergabeverfahren überzeugte.

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