Klaus Dietermann über jüdische Soldaten im ersten Weltkrieg

Vortragsreihe „Siegener Forum“

(wS/si) Siegen 10.02.2016 | Um ein bislang kaum wahrgenommenes Kapitel des jüdischen Lebens im Siegerland geht es in der neuen Ausgabe der Vortragsreihe „Siegener Forum“ am Donnerstag, 18. Februar 2016: Passend zur derzeitlaufenden Ausstellung im Aktiven Museum Südwestfalen berichtet der Regionalhistoriker Klaus Dietermann dannim Stadtarchiv über „Jüdische Soldaten des Ersten Weltkriegs aus der Synagogengemeinde Siegen“.

Siegen_WappenZum Hintergrund: Mit Beginn des Ersten Weltkriegs zogen zahlreiche Männer aus der jüdischen Gemeinde Siegens, die damals den gesamten Kreis Siegen umfasste, mit ihren christlichen Kameraden ins Feld. Für sie bestand damit endlich die Möglichkeit, ihr Vaterland und ihren Kaiser zu verteidigen und damit ihr „Deutschtum“ zu beweisen, das ihnen immer wieder öffentlich von konservativen und reaktionären Kreisen abgesprochen wurde.

Klaus Dietermann, Leiter des Aktiven Museums Südwestfalen, erforscht seit 40 Jahren die regionale Geschichte des Judentums und geht an diesem Abend exemplarisch den Biografien einiger jüdischer Soldaten und ihrer Familien nach. Dabei erzählt er von den oft verzweifelten Versuchen, den Nazi-Schergen durch Flucht zu entgehen, und geht auf den Antisemitismus des Hofpredigers Adolf Stoecker ein.

Seinen Vortrag hält der Regionalhistorikeram Donnerstag, 18. Februar, um 18.30 Uhr im Gruppenarbeitsraum des Stadtarchivs Siegen (KrönchenCenter, 3. OG, Markt 25). Der Eintritt kostet drei Euro.

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