(wS/ots) Weidenau/Geisweid/Eiserfeld 09.08.2016 | Die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein hat am vergangenen Wochenende in den Stadtteilen Weidenau, Geisweid und Eiserfeld gezielt intensive Verkehrskontrollen durchgeführt.
Die Maßnahmen konzentrierten sich auf mehrere Örtlichkeiten, an denen sich in den vergangenen Monaten eine Raser- und Tuningszene mit Treffpunkten unter anderem auf einem Parkplatz eines örtlichen Baumarktes und auf Plätzen unter der Hüttentalstraße etabliert hat.
Gründe für die Durchführung des Einsatzes waren eigene Feststellungen der Polizei in der Vergangenheit, aber auch Beschwerden von Anwohnern, die sich zuletzt wiederholt wegen Raserei und Lärmbelästigung an die Polizei gewandt haben.
Auch wenn Polizeikontrollen in den betroffenen Stadtteilen wie überall im Kreis keine Besonderheit und auch keine Ausnahme sind, so hat die Polizei die Szene jetzt einmal genauer unter die Lupe genommen. Der Einsatz startete am Freitagabend (05.08.) und dauerte bis in die Nachtstunden. Zahlreiche Autos wurden auf Mängel überprüft und Raser aus dem Verkehr gezogen.
Die Beamten stellten bei den Überprüfungen fest, dass ein Großteil der veredelten Fahrzeuge nicht zu beanstanden waren. Erfreulich war auch die Erkenntnis, dass die meisten Mitglieder der Tuningszene sich kooperativ verhalten haben und nicht zwangsläufig zu den unverbesserlichen Rasern gehören, nur weil sie mit hochgezüchteten PS-Karossen durch die Stadt cruisen.
Dennoch hatten die Einsatzteams genug zu tun:
Insgesamt fuhren rund einhundert Fahrzeuge mit zu hoher Geschwindigkeit durch die inner- und außerörtlichen Kontrollstellen (HTS) der Polizei. Vier Fahrzeugführer müssen für zu schnelles Fahren neben Punkten in Flensburg und Geldbußen auch mit Fahrverboten rechnen.
Am schnellsten war ein Ford auf der HTS in Geisweid – bei erlaubten 100 km/h außerhalb der geschlossenen Ortschaft war er mit über 150 Sachen unterwegs in Fahrtrichtung Siegen. Der Fahrer bekommt für diesen Verstoß zwei Punkte in Flensburg, eine saftige Geldbuße, und er muss von einem Fahrverbot von einem Monat ausgehen.
Gegen zwei Autofahrer ermittelt jetzt das Siegener Verkehrskommissariat wegen Straßenverkehrsgefährdung – sie waren ohne Versicherungsschutz unterwegs. An vier Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen und an einem Fahrzeug stellten die eingesetzten Beamten erhebliche Mängel fest.
Die Polizei in Siegen-Wittgenstein wird zukünftig vermehrt Sonderkontrollen gegen illegales Fahrzeugtuning und Straßenrennen durchführen.
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