„Rettung aus der Dose“ – Notfalldose ab sofort erhältlich

(wS/red) Netphen 06.01.2017 | Damit im Notfall für die Retter alle wichtigen Informationen schnell zur Hand sind, gibt es die Notfalldose als ein neues Angebot der Senioren-Service-Stelle. Die Dose ist dort ab sofort kostenlos bei Evi Vitt erhältlich.

Die Dose sollte sichtbar im Tür-Fach des Kühlschranks stehen. Die Notfalldose beinhaltet ein Infoblatt, auf dem Angaben zur Person, der Hausarzt, (Vor-) Erkrankungen, Medikamente, Kontaktperson(en), eingetragen werden können. Beim Ausfüllen sind Hausarzt und ggf. Pflegedienste gerne behilflich.

Außerdem befinden sich zwei Aufkleber in der Dose, die auf das Vorhandensein einer Rettungsdose hinweisen sollen. Ein Aufkleber wird an der Kühlschranktür angebracht, der andere an der Wohnungs- bzw. Haustür. Auf diese Weise ist es für Retter sofort erkennbar, wo sie alle wichtigen Infos zum Patienten ohne langes Suchen schnell finden können. Befinden sich mehrere Personen mit Notfalldose im Haushalt, ist es sinnvoll, zusätzlich ein Passbild aufzukleben.

„Rettung aus der Dose“ – Notfalldose ab sofort erhältlich (Foto: Stadt Netphen)

„Rettung aus der Dose“ – Notfalldose ab sofort erhältlich (Foto: Stadt Netphen)

Wichtig ist, dass die relevanten Daten immer aktualisiert werden. Zusätzliche Infoblätter sind ebenfalls bei der Senioren-Service-Stelle erhältlich.

Offiziell vorgestellt wurde das neue Angebot im Rahmen eines Pressetermins am 04.01.2017, an dem auch Johannes Merle, stellv. Leiter der Rettungswache Netphen, teilnahm. Alle notwendigen Infos zur Notfalldose werden in der nächsten Notarztdienstbesprechung auch an alle Notärzte kommuniziert, so Merle. Für die Retter seien die Angaben aus der Dose sehr hilfreich, da sich von Medikamenten auf ein bestimmtes Krankheitsbild schließen lasse.

Bürgermeister Paul Wagener sorgt bereits eifrig für die Verteilung der Rettungsdose, indem er zu jedem Gratulationsbesuch bei den Netphener Senioren eine Dose mitnimmt. Er freut sich über dieses Pilotprojekt, dass Netphen als erste Kommune im Kreis Siegen-Wittgenstein durchführt.

Die Idee für die Rettung aus der Dose („Message in an Bottle“) kommt übrigens aus Irland und Großbritannien und läuft dort sehr erfolgreich.
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