Erster Demenztag in Neunkirchen: Ein Konzept mit Wiederholungswert

Intensive Beratungen, angeregte Gespräche und entspanntes Netzwerken – das waren die positiven Resultate des ersten Demenztags, zu dem die Senioren-Service-Stelle jetzt in das Neunkirchener Otto-Reiffenrath-Haus eingeladen hatte. Seniorenberaterin Bettina Großhaus-Lutz hatte die Veranstaltung in das Angebot des diesjährigen Weltalzheimertags eingebettet: Mehr als 20 Aussteller aus Neunkirchen und Umgebung stellten sich vor und boten Dienstleistungen und Produkte zum Thema an. Ziel war es, die umfangreichen Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die es den betroffenen Neunkirchener Bürgern ermöglichen, auch mit der Diagnose Demenz gut versorgt zu leben. Und dies im besten Fall in den eigenen vier Wänden.

Susanne Roth und Heike Dielmann von der Senioren- und Pflegeberatung des Kreises Siegen-Wittgenstein und Bettina Großhaus-Lutz von der Senioren-Service-Stelle Neunkirchen nutzen den Demenztag für Beratung und Austausch. (Fotos: Gemeinde Neunkirchen)

Ob Fahr- oder ambulanter Hospizdienst, Pflegeangebote, Demenzbetreuung, Krankenkasse, VdK oder Entlastungsangebote für die Angehörigen – die Hilfsangebote stießen bei den mehr als 50 Besuchern auf großes Interesse. Viele der Besucher, aber auch die Aussteller selbst, nutzten im Zentrum des Otto-Reiffenrath-Hauses bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit zu einem intensiven Gespräch.

Das Team vom DRK stellte beim Demenztag seinen Fahrdienst und das Angebot „Essen auf Rädern“ vor.

Die beiden angebotenen Vorträge über das Pflegestärkungsgesetzt II und über das breite Versorgungsspektrum, das den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zur Verfügung steht wurden interessiert nachgefragt. Die Referenten Torsten Jentsch von der Audi BKK und Birgit Braun vom Demenz-Servicezentrum sahen sich gezielten Fragen von Besuchern gegenüber.

Die Kombination aus umfassender Information und Beratung kam gut an: „Die Besucher lobten die gute Zusammensetzung, die Aussteller die Möglichkeiten zur Vernetzung“, freut sich Bettina Großhaus-Lutz. Wie wertvoll die Veranstaltung für die teilnehmenden Organisationen und Einrichtungen war, zeigte sich nicht nur am Veranstaltungstag selbst, sondern auch noch im Nachhinein. So verzeichnete beispielsweise das Hilfsangebot „Hand in Hand“ auch in den Folgetagen noch viele Anfragen von interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Viele interessierte Besucher fanden im Neunkirchener Otto-Reiffenrath-Haus Antworten auf ihre Fragen.

Angesichts der demografischen Entwicklung und der damit einhergehenden Zunahme an Personen, die an Demenz erkranken, wird das Thema einen immer größeren gesellschaftlichen Stellenwert einnehmen. „Sowohl die Aussteller, als auch die Besucher verlangten bereits während des Informationstags nach einer Wiederholung im kommenden Jahr“, berichtet Großhaus-Lutz. Sie kann sich gut vorstellen, auch 2018 wieder einen solchen Aktionstag anzubieten.

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