Auszeichnung für Erndtebrücker Reserveoffizier

Oberstleutnant d.R. Wolfgang Fuchs für besondere Leistungen gewürdigt

(wS/ots) Erndtebrück/Köln 29.11.2017 | „Ich schlage Herrn Oberstleutnant der Reserve Wolfgang Fuchs aufgrund seines herausragenden Engagements während und nach seiner aktiven Dienstzeit im Rahmen der Ausbildung der Einsatzführungsstabsoffiziere für den Bestpreis der Reserve (Luftwaffe) vor…“ So lautete der einleitende Tenor des Leiters Lehr- und Verfahrenszentrum (LVZ), in einem Schreiben an den stellvertretenden Inspekteur Luftwaffe.

Bestpreis der Reserve

Der Vorschlag fand Anklang und so konnte Oberstleutnant d.R. Fuchs am 24. Oktober die besondere Auszeichnung entgegen nehmen. In einer würdigen und persönlichen Zeremonie überreichte der stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Dr. Ansgar Rieks, den Bestpreis. Neben der überreichten Gedenkmünze, einem sogenannten „Coin“, freute sich Wolfgang Fuchs auch über den zweiten Teil des Preises: Die Teilnahme am Schießen der Flugabwehrraketenverbände auf der Insel Kreta. „Dieses Schießen auf Kreta war für mich ein Ereignis, da ich hier Live und in Farbe das Zusammenspiel zwischen dem Einsatzführungsdienst und der Flugabwehr beobachten konnte. Die wirkliche Besonderheit ist jedoch diese Ehrung nach 45 Dienstjahren“.

Der Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Dr. Ansgar Rieks (r), überreicht Oberstlt. d.R. Fuchs den Bestpreis für Reservedienstleistende. (Fotos: Luftwaffe / Michael Mandt)

Stationen einer Laufbahn

Die Karriere des Stabsoffiziers wurde maßgeblich durch Verwendungen am Luftwaffenstandort in Erndtebrück geprägt. Seine besondere Leidenschaft für die Ausbildung war dabei ausschlaggebend für seine verlässliche Tätigkeit als Reservist. 1974 begann sein Dienst in der Luftwaffe und über Stationen in Freising und Birkenfeld führte ihn sein Weg bereits 1980 das erste Mal nach Erndtebrück. Damals als Kompaniechef der Ausbildungskompanie für den Radarführungsdienst. Weitere Verwendungen in der Hachenberg-Kaserne als Radarleitstabsoffizier und Einsatzstabsoffizier folgten, bis Oberstleutnant Fuchs von 2003 bis 2007 weitere Erfahrungen in NATO-Dienststellen in Neapel (Italien) und Izmir (Türkei) sammelte. Nach seiner anschließenden Rückkehr nach Erndtebrück wurde er im März 2011 in den Ruhestand versetzt. Aber dabei blieb es nicht. Der Ausbildung im Einsatzführungsdienst verbunden, leistete er bis November 2017 Dienst als Reserveoffizier im Einsatzführungsbereich 2.

Urkunde und Coin des Stellvertreters des Inspekteurs der Luftwaffe.

Mensch, Kamerad und Ausbilder

Oberstleutnant d.R. Wolfgang Fuchs wurde als beispielgebender Reservist der Luftwaffe geehrt. Seit seiner Zurruhesetzung war es seinem persönlichen Engagement zu verdanken, dass die Ausbildung der angehenden Einsatzführungsstabsoffiziere ohne Lehrgangsausfälle durchgeführt werden konnte. Mit 14 Wehrübungen und mehr als 1.668 Wehrübungstagen kompensierte er anhaltende personelle Vakanzen. Die Zurückstellung persönlicher Belange zugunsten dienstlicher Erfordernisse war für ihn, auch als Pensionär, eine Selbstverständlichkeit und stand außer Frage.

Mit einem bewundernswerten Maß an Tatendrang leitete der erfahrene Stabsoffizier die Ausbildung in dem Bestreben um das optimale Ergebnis. Er war nicht nur ein Garant für den Ausbildungserfolg, sondern trug auch maßgeblich zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Ausbildung bei.
Wolfgang Fuchs strahlt menschliche Wärme aus und hat die ihm anvertrauten Lehrgangsteilnehmer mit einem feinen Gespür für Stimmungen sowie der richtigen Ansprache stets mitgerissen.
Oberstleutnant Leif Nielsen, Leiter des Lehr- und Verfahrenszentrum in der Hachenberg-Kaserne, resümiert nach der Würdigung: “Mit dem Erreichen der allgemeinen Altersgrenze am 30.11.2017 verliert der Teilbereich Einsatzführungsdienst einen seiner erfahrensten und engagiertesten Ausbilder und zugleich eindrucksvollsten Persönlichkeiten.“

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