innogy-Klimaschutzpreis 2017 verliehen

Die sieben Preisträger wurden im Umweltausschuss geehrt

(wS/red) Neunkirchen 23.03.2018 | Mit dem Umweltschutz kann man nicht früh genug anfangen – das war das Credo mit dem Bürgermeister Bernhard Baumann die Übergabe des Klimaschutzpreises eröffnete. Entsprechend freuten sich Baumann, Umweltberater Matthias Jung, der Ausschussvorsitzende Jan Weigel, innogy-Vertreter Achim Loos sowie die Mitglieder des Umwelt- und Verkehrsausschusses über zwei Kindergärten und eine Schule unter den insgesamt sieben Preisträgern des Klimaschutzpreises.

Darüber hinaus hatten sich im vergangenen Jahr auch die Heimatvereine wieder stark in Sachen Umwelt gemacht und konnten – in einem Fall in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Neunkirchen to go“ – die übrigen Preise entgegennehmen.

Lauter kreative Köpfe, was den Klimaschutz angeht: Die Preisträger des Klimaschutzpreises freuen sich über ihre Urkunden. Außerdem hatte innogy-Kommunalbetreuer Achim Loos noch Baumwollrucksäcke und Taschen mitgebracht. (Foto: Gemeinde Neunkirchen)

Wie lehrreich der Einsatz für die Umwelt ist, zeigt sich etwa am Beispiel der AWO Tageseinrichtung für Kinder in Zeppenfeld. Dort wurden mehrere Komposter angeschafft, ein Gemüsebeet angelegt, Tomaten, Gurken und Zucchini angepflanzt und deren Überreste nach der Ernte wieder kompostiert. Für diese anschauliche Darstellung des Kreislaufs der Natur erhielt die Einrichtung, ebenso wie der Kindergarten „Mittendrin“ in Wiederstein (Projekte „ AG Waldfüchse“, „Waldtag“ und „Mülldetektive“) sowie die Heimatvereine Salchendorf und Zeppenfeld für die Mundloch-Gestaltung der Stollen „Grube Rausche“ und „Grube Tannenwald“ mit Schutzeinrichtungen für Amphibien und Fledermäuse, den vierten Preis und somit je 125,- Euro.

Über den mit 200,- Euro ausgelobten dritten Platz freute sich die OGS Neunkirchen mit ihren Abfallvermeidungsprojekten. Anke Schell und Marco Reiffenrath entwickelten in den AGs im Rahmen des Ganztags „Fiona Fuchs“, die inzwischen Upcycling-Taschen und Kissen ziert. Außerdem wird den Kindern vermittelt, wie sie Müll vermeiden und die Umwelt schonen können. Als nächstes Projekt sei ein Umwelt-Brettspiel geplant, erzählte Reiffenrath. Und als Geschenk für die Leseecke in der Bibliothek brachte das OGS-Team eines der Kissen mit der dekorativen Füchsin mit.

Auf Platz 2 landete die Grundschule Salchendorf mit ihrem Projekt „Naturnaher Schulgarten“. Umweltberater Matthias Jung lobte die Nachhaltigkeit dieses seit vielen Jahren bestehenden Projekts, das aus Nutzgarten, Gewürzbeet, Biotop und Barfußpfad besteht. Die Ganztagskoordinatorin Cornelia Utzeri erzählte, wie Früchte und Kräuter als Lohn der Gärtnerarbeit im Sommer und Herbst geerntet werden und schließlich in der Schulküche Verwendung finden.

Über den ersten Preis konnte sich der Arbeitskreis „Neunkirchen to go“ freuen, der mit Unterstützung des Heimatvereins Neunkirchen ein Abfallvermeidungsprojekt ins Leben gerufen hatte. Ziel des Projekts, so erklärte Sprecherin Almuth Bickart, sei ein kritischerer Umgang mit Plastiktüten und -verpackungen, um die unglaublichen Mengen an Plastikmüll zu reduzieren. Mit Mehrwegbechern sowie Stofftüten und – Rucksäcken hatten das Projektteam insbesondere im Rahmen des Bauern- und Ökomarktes für den Umweltschutz geworben.

Achim Loos von der RWE-Tochter innogy lobte den Einsatz der Umwelt- und Klimaschützer. „Dieser Einsatz muss Wertschätzung in der Öffentlichkeit erfahren“, so Loos. Auch er lobte das Engagement der Kinder, die als wichtige Multiplikatoren im Freundeskreis und der Familie fungierten und ihr Wissen zu Energieeinsparung und Naturschutz an Eltern und Großeltern weitergeben könnten.

Seit 2006 seien bundesweit mehr als 4000 Projekte ausgezeichnet worden, informierte der Kommunalbetreuer. In Neunkirchen wird der hochwertigere Preis seit 2009 von der Gemeinde Neunkirchen und dem Energieversorger innogy (ehem. RWE) ausgeschrieben. Er ist mit insgesamt 1.500 Euro dotiert, 1.000 Euro davon spendet innogy, 500 Euro die Gemeinde. Gefördert werden Maßnahmen, die in besonderem Maße zur Erhaltung oder Schaffung natürlicher Umweltbedingungen beitragen.

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