Mannschaftsleistung des TV Jahn Siegen führt zum Erfolg. Tobias Schütz Vierter.
(wS/red) Siegen/Ahrweiler 07.04.2018 | Die Rennsaison hatte für das Radsportteam des TV Jahn Siegen bereits viel versprechend begonnen. Schon Mitte März platzierten sich Mark Zöller (4.) und Jannis van Geldern (7.) in Trierweiler gemeinsam in den Top Ten. Nur eine Woche später legte Zöller nach und wurde Siebter in Düren-Merken. Jetzt hat der gebürtige Westerwälder, der seit 2015 für den TV Jahn Siegen antritt, seine exzellente Frühform bestmöglich genutzt und beim Osterpreis in Bad Neuenahr-Ahrweiler das Rennen der Elite C-Klasse als Sieger beendet, und damit den Aufstieg in die B-Klasse vollzogen.
Großen Anteil am Erfolg hatten Mark Zöllers Mannschaftskameraden die sich konsequent für ihren zur Zeit besten Mann einsetzten. Zunächst spannte sich Stefan Heidemanns immer wieder vor, um Ausreißversuche der Konkurrenz zu kontern und seine Kollegen an der Spitze des ca. 70-köpfigen Fahrerfeldes zu halten. Dass er selbst dabei noch einige Sprintprämien „mitnehmen“ konnte zeigt wie stark auch der fast 40jährige Routinier aus dem Wintertraining gekommen ist.
Die größte Überraschung im Siegener Team war Tobias Schütz. Der Wallmenrother hatte wegen anhaltender gesundheitlicher Probleme über mehr als ein Jahr keine Rennen bestritten und bereits mit dem Gedanken gespielt, den Leistungssport an den Nagel zu hängen. In Ahrweiler zeigte er sich bei seinem Comeback optimal vorbereitet und ließ auch seine technische und taktische Klasse nicht vermissen. Nachdem er sich zunächst zurück gehalten und von der Arbeit Stefan Heidemanns profitiert hatte zog er in der rennentscheidenden Phase vehement an die Spitze und setzte sich vor Mark Zöller. Als es nach 66 km zur Massenankunft des geschlossenen Feldes kam zog Schütz für seinen Kollegen den Sprint an, so dass Dieser aus seinem Windschatten heraus zum Sieg vor dem Pulheimer Thomas Radermacher und Wolfgang Kroll vom RSV Team-Mettmann fahren konnte. Schütz selbst hielt seine hohe Endgeschwindigkeit bis zur Ziellinie durch und konnte sich so noch einen hervorragenden 4. Rang sichern. „Wahnsinn was die Jungs heute für mich geackert haben“ schwärmte Mark Zöller im Ziel. „Ohne die Anderen wäre dieser Sieg definitiv nicht möglich gewesen.“ Vor den Anforderungen die jetzt in der höheren Klasse auf ihn zukommen hat er „einen Heidenrespekt“. Als B-Fahrer wird er die meisten Rennen gemeinsam mit der höchsten Amateurklasse „A“ bestreiten müssen, und es bisweilen auch mit den Profis zu tun bekommen. „Da wird man sicher erst einmal Lehrgeld zahlen müssen, aber ich freue mich auf diese Herausforderung“ meinte der strahlende Sieger.
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