DEKRA: Auch Kinder müssen die 112 kennen / 11.2. ist der Europäische Tag des Notrufs 112

(wS/red) BRD 01.02.2019 | 11.2. ist der Europäische Tag des Notrufs 112 – Auch Kinder müssen die 112 kennen

Die 112 ist kostenfrei, auch vom Smartphone aus
Jeder vierte Bürger kennt die Nummer nicht
DEKRA: „Im Notfall keine Zeit verlieren“

Zum Aktionstag des Europäischen Notrufs 112 am 11.2. fordert DEKRA alle Eltern, Lehrer und Erzieher auf, auch Kinder zu informieren, was bei einem Notfall zu tun ist. „Wenn Kinder wissen, dass sie im Fall des Falles über die 112 schnell Hilfe rufen können, hilft das Leben retten“, sagt Markus Egelhaaf, Unfallforscher bei DEKRA.

Erst im September 2018 konnte ein vierjähriger Junge aus der spanischen Region Kastilien und León seiner Mutter mit dem Notruf das Leben retten. Als die an Diabetes erkrankte Frau ohnmächtig wurde, wählte der Junge die 112 und verständigte den Rettungsdienst. Im Mai 2017 hatte ein Vierjähriger aus Saulgrub bei Garmisch-Partenkirchen per 112 Hilfe gerufen, als seine Großmutter plötzlich umfiel und regungslos liegen blieb.

Seit Dezember 2008 gilt in der Europäischen Union die einheitliche Notrufnummer 112. Kostenfrei und ohne Vorwahl kann hier aus allen Fest- und Mobilfunknetzen Hilfe gerufen werden. Generell erreicht man eine ständig besetzte Leitstelle, in der mindestens die Landessprache und Englisch gesprochen werden.

Egal, ob der Rettungsdienst, die Feuerwehr oder die Polizei benötigt werden, der Notruf wird entweder direkt bearbeitet oder nach kurzer Abfrage der Notlage an die zuständige Leitstelle weitervermittelt. Mittlerweile haben sich auch viele Nicht-EU-Länder diesem lebensrettenden Konzept angeschlossen. Die bekannten nationalen Notrufnummern wie etwa in Deutschland die 110 der Polizei, bleiben parallel bestehen.

Trotzdem ist die Nummer 112 längst nicht allen Bürgern bekannt. Im Jahr 2015, so eine Umfrage der EU, kannte noch fast jeder vierte Bürger in Deutschland (24 Prozent) die 112 nicht. Europaweit war die lebensrettende Zahlenkombination sogar jedem Zweiten (51 Prozent) nicht bekannt.

Gerade auch bei Reisen innerhalb der EU ist die einheitliche Notrufnummer ein großer Vorteil. So muss sich – zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall – niemand erst auf die zeitraubende Suche nach der richtigen Nummer machen.

„Im Notfall gibt es keine Zeit zu verlieren. Je schneller die Rettungskräfte vor Ort sind, umso höher sind die Chancen, Menschenleben zu retten“, sagt der Unfallforscher von DEKRA. „Ob Smartphone oder Festnetz, jeder sollte die 112 sofort verfügbar haben, damit im Ernstfall nicht wertvolle Zeit mit der Suche nach der richtigen Telefonnummer verloren geht. Dazu gehört auch, dass auch Kinder immer wieder darauf vorbereitet werden, wann und wie ein Notruf abzusetzen ist“, so Egelhaaf.

Notruf 112: Das müssen (nicht nur) Kinder wissen

WANN

Wähle 112, um Rettungsdienst, Feuerwehr oder Polizei zu rufen
Zum Beispiel bei einem Unfall vor der Schule
Wenn sich jemand beim Spielen schwer verletzt hat
Wenn ein Haus brennt

WICHTIG

Suche zuerst Hilfe bei einem Erwachsenen
Wenn kein Erwachsener da ist, rufe die 112 an
Sage der Rettungsstelle Deinen Namen
Beschreibe genau, was passiert ist und wo
Lege erst dann auf, wenn es die Leitstelle sagt

ACHTUNG

Ruf die 112 nur, wenn es ein echter Notfall ist!
Ruf die 112 nie zum Spaß an!
Wenn Du aus Versehen angerufen hast, leg nicht einfach auf, sondern sag: „Es war ein Versehen.“ Sonst fährt der Rettungswagen womöglich umsonst los

Übrigens: Merken kann man sich die 112 ganz leicht: Linker Daumen hoch für die 1, rechter Daumen hoch für die 1 und beide Daumen zusammen für die 2.

Über DEKRA
Seit mehr als 90 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2018 hat DEKRA einen Umsatz von voraussichtlich mehr als 3,3 Milliarden Euro erzielt. Mehr als 46.000 Mitarbeiter sind in rund 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere Welt.

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