Hilchenbach: Kranzniederlegung am Gedenkstein zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger

(wS/red) Hilchenbach 04.03.2019Kranzniederlegung am Gedenkstein zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger

Im Jahr 2013, genauer am 4. Juli,  wurde der Gedenkstein zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur wurden, aufgestellt. Mit einem Mahnmal im Blickpunkt der Öffentlichkeit, in der Nähe des Marktplatzes, soll die Erinnerung „lebendig“ gehalten werden.

Jeweils am 28. Februar, dem Deportationstag von Elisabetha Holländer und ihrem Sohn Lothar Holländer, findet nun jährlich die Kranzniederlegung am Gedenkstein statt, um an das Schicksal der Hilchenbacher Jüdinnen und Juden zu erinnern.

Bürgermeister Holger Menzel begrüßte die rund 40 anwesenden Bürgerinnen und Bürger, unter ihnen Wolfgang Ruth, der zu dieser Erinnerungsveranstaltung angeregt hatte. „Wichtig ist die Erinnerung!“  so Holger Menzel. „Die Vergangenheit darf nicht vergessen werden. Erkenntnisse und Lehren daraus für die Zukunft gezogen werden. Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung, Gewalt oder die Ermordung von Minderheiten darf es in Zukunft nicht wieder geben!“, mahnte der Bürgermeister.

Daraufhin legten Bürgermeister Holger Menzel und der stellvertretende Bürgermeister Klaus Stötzel den Kranz am Gedenkstein nieder. Ein Kieselstein, der von Realschülern mit den Lebensdaten von Lothar Holländer beschriftet wurde, legte Klaus Stötzel dazu. Auch Rosel Six, die 2013 zur Aufstellung des Gedenksteins angeregt hatte, gedachte mit ein paar weißen Rosen.

Die Veranstaltung dauerte diesmal nur wenige Minuten. „Die nächsten Gedenkfeiern werden etwas größer ausfallen.“ versprach der Bürgermeister, „Durch Mitgestaltung von Schülern am Programm, sollen auch die jüngeren Generationen angesprochen werden, sich der Geschichte anzunehmen und zu gedenken.“

 


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