Siegen-Wittgenstein: Ü60 Dritter bei Westfalenmeisterschaft in Kaiserau

(wS/red) Siegen-Wittgenstein 23.06.2019 | Heimisches Ü60-Team Dritter beim Westfalen Cup 2019

Kaiserau. Nicht ganz geklappt hat es für die Siegerländer und Wittgensteiner Ü60er mit der Titelverteidigung und einem möglichen Triple bei dem am Samstag vom FLVW in Kaiserau ausgerichteten Westfalen Cup auf Kleinfeld. Drei Teams des großen heimischen Kaders nahmen teil: Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein, Altkreis Siegen und Altkreis Wittgenstein.
Trotzdem hielt sich die Enttäuschung in Grenzen, schließlich wurde eine Mannschaft noch Dritter. Für die Mannschaften „Altkreis Siegen“ und „AltkreisWittgenstein“ war das Turnier leider schon nach der Vorrunde zu Ende. Denn auch anderswo wird guter Fußball gespielt. Bemerkenswert bleibt, dass der Kreis Siegen-Wittgenstein der einzige Kreis in Westfalen ist, der mehr als eine Mannschaft zu diesem Turnier entsenden konnte.

Zehn Teams spielten in zwei Abteilungen vier Spiele zu dreizehn Minuten in der Gruppenphase. Die Erstplatzierten jeder Gruppe bestritten noch einmal zwei ebenso lange Endspiele um die Meisterschaft in Westfalen, also insgesamt 78 Minuten. Teammanager Heinz-Bernd Freund äußerte verhalten Kritik am Turniermodus: „Die Spielzeit von nur dreizehn Minuten gerade in der Finalrunde mit den besten Teams ist zu überdenken.“ Selbst spielerisch gute Mannschaften könnten in dieser kurzen Zeit gegen defensive Abwehrreihen kaum Tore erzielen.
Die heimischen Ü60er absolvierten insgesamt vierzehn Spiele, sieben gingen verloren, eins davon im „Bruderduell“ zwischen zwei Siegener Teams. Die Siegerländer Tore verteilten sich auf folgende Spieler: Safet Lugavic (2), Irenius Smolinski (2 Neunmeter), Reinhard Vollmer (2, davon ein Neunmeter) und Lothar Jung (1).

Für den dritten Platz gab es einen Pokal, eine Urkunde, fünf Bälle sowie einen Gutschein über 50 Liter Krombacher Pils, womit das Sommerfest der nicht nur spiel-, sondern auch feierfreudigen Ultra-Senioren am 20. Juli in der Grillhütte Niederndorf nur teilweise gesichert ist. Der 79jährige Günter Treude wurde als zweitältester Teilnehmer mit einem Präsent geehrt. Den Fußball reichte er sogleich an das Team weiter.
Die Auswahl aus Siegen-Wittgenstein gehörte, wie schon in den letzten acht Jahren, zu den Titelanwärtern und war dieses Jahr nach vier Titeln in den letzten fünf Jahren erklärter Favorit. Leider fehlte im Halbfinale gegen die SG 1.FC Isselhorst/VfL Ummeln das notwendige Glück zum Sieg. Obwohl der Gegner im Kampf klar unterlegen war, führte schließlich ein Konter zum einzigen Gegentor und zur Halbfinalniederlage. Beim Neunmeterschießen um Platz drei gegen die Kreisauswahl Minden war beim 3:2 Sieg das Glück auf der „richtigen“ Seite. Das Endspiel gewann die KAW Recklinghausen gegen die SG 1.FC Isselhorst/VfL Ummeln mit 1:0 und wurde damit Westfalen-Cup-Gewinner 2019 und ist der erste Vertreter des FLVW bei der Westdeutschen Meisterschaft 2020 in Duisburg.

Die heimische Kreisauswahl hat es aber noch selbst in der Hand, an der Westdeutschen Meisterschaft 2020 teilzunehmen. Dazu muss sie im nächsten Frühjahr den Westfalen Cup 2020 gewinnen. Glücklicherweise ändert sich nämlich erst in diesem Jahr der Modus der Qualifikation für dieses höchste DFB-offzielle Turnier für Ü60er Teams. Und für die Westdeutsche Meisterschaftsrunde 2019 galt der Westfalenmeister 2018 bereits als qualifiziert fest: Glück im Unglück.


Stehend von links:
Dieter Tappert, Günter Treude, Ulrich Künkler, Lothar Jung, Werner Krönert, Josef-Ulrich Steggers, Heinz Emrich, Rüdiger Schewior, Peter Otterbach, Eckhard Günther, Klaus Milian, Jürgen Hartmann, Wolfgang Schmick, Leo Kölsch, Manfred Schneidereit, Wolfgang Freund und Safet Lugavic
Kniend von links:
Jürgen Sartor, Heinz-Bernd Freund, Lothar Blecher, Klaus-Dieter Rupprich, Reinhard Vollmer, Hans-Joachim Klappert, Burkhard Holzhauer, Roland Syring, Harald Rübenkönig, Rudolf Scheffler, Karl-Helmut Meiser, Manfred Hannebauer, Holger Ippbach, Heinz Baumgarten und Irenius Smolinski -Es fehlt Betreuer Helmut Halberstadt. Er musste noch auf den Spielplan bei der Turnierleitung warten.

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