First Lego League bleibt als Wettbewerb In Siegen-Wittgenstein und Olpe erhalten

(wS/red) Siegen-Wittgenstein/Olpe 21.10.2019 | Roboter bauen für die Zukunft: First Lego League Regionalwettbewerb bleibt der Region erhalten

(Siegen/Olpe). 40.000 Teams in 98 Ländern. Der naturwissenschaftliche Wettbewerb „First Lego League (FLL)“ ist eines der erfolgreichsten Bildungsprogramme weltweit. Allein 83 Regionalwettbewerbe gibt es. Dass einer davon auch weiterhin in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe stattfinden kann, ist ein Verdienst des Informatiklehrers Kevin-Lee Hörnberger und des Siegener IT-Dienstleisters DATASEC. In der Vergangenheit wurde die regionale Meisterschaft vom bbz durchgeführt. Nachdem diese aber ihren Verzicht erklärt hatten, drohte der heimische Wettbewerb wegzufallen. Ein schlechtes Vorzeichen, wenn es darum geht, junge Menschen für Berufe im Bereich Informatik zu interessieren. „Es wäre fahrlässig, wenn dieser Wettbewerb nicht mehr vor Ort durchgeführt würde.

Er ist eine der erfolgreichsten Maßnahme, um junge Menschen für Naturwissenschaften und Informatik zu begeistern“, erklärt Sebastian Weber, Geschäftsführer DATASEC. „Als Herr Hörnberger bei uns nach Hilfe und Unterstützung nachgefragt hatte, haben wir ohne zu zögern zugesagt, zumal wir seit letztem Jahr mit unseren Auszubildenden am Evangelischen Gymnasium auch den Aufbau eines Physik-Informatik-Kurses begleiten, der auch an dem Wettbewerb teilnehmen wird.“ Für den Wirtschaftsstandort Südwestfalen sind vor allem Fachkräfte im Bereich der so genannten MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) erkennbare Mangelware. Die Hoffnung besteht, dass eine frühe Förderung bei den Schülern das nachhaltige Interesse an diesen Fächer erhöhen wird. Das Thema Digitalisierung wird in Zukunft die Wettbewerbs- und Überlebensfähigkeit der Unternehmen unserer Region nachhaltig bestimmen.

14 Aufgaben für eine moderne Stadtentwicklung

Die Schülerinnen und Schüler messen sich mit selbst konstruierten und programmierten Lego-Robotern in vierzehn verschiedenen Aufgaben. Zum Schuljahresbeginn wurden die Aufgabenpakete an die teilnehmenden Schulen versendet. Unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, setzen sich Schüler und Schülerinnen zwischen 9 und 16 Jahren mit Aufgaben rund um das Thema „Bauen der Zukunft“ auseinander. Sie nähern sich Themen wie Verkehr, Barrierefreiheit und sogar Naturkatastrophen mit Hilfe von Teamwork und Fantasie und entwickeln Lösungsideen für die Herausforderungen moderner Architektur- und Stadtentwicklung. Spezielle Spieltische werden aufgebaut, auf diesen Aktionsflächen müssen sich die selbstgebauten Roboter bewähren.

So viele Anmeldungen, wie lange nicht mehr

„Wie die Jugendlichen zu Lösungsansätze kommen, ist ihnen selbst überlassen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die gestellten Aufgaben zu lösen. Eine Fachjury bewertet die jeweiligen Lösungsentwicklungen“, erklärt Kevin-Lee Hörnberger. Er unterrichtet an der Gesamtschule Eiserfeld und arbeitet bereits seit der Ausrichtung des ersten Regionalwettbewerbs in Siegen-Wittgenstein und Olpe 2008 in der Organisation mit. Jetzt federführend die Aufgaben zu übernehmen, war aber auch für ihn eine neue Herausforderung. Erfreulich, dass gleich 17 Schulmannschaften sich für die diesjährigen „Kreismeisterschaften“ angemeldet haben.

So viele Teilnehmer gab es zuletzt bei der Einführung vor gut zehn Jahren. Jede Mannschaft darf bis zu zehn Mitglieder haben. Zum ersten Mal wird es Anfang November auch einen Vorwettbewerb zur eigentlichen Kreismeisterschaft geben. Dieser findet am 02. November in den Räumlichkeiten der DATASEC in Siegen statt. Neu ist auch, dass es erstmals eine Junior-Liga für die Grundschulen geben wird.
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