(wS/red) Hilchenbach-Helberhausen 13.10.2019 | Dienstagsmänner der TSG Helberhausen auf dem Siegerlandweg
Am ersten Oktoberwochenende unternahmen die Dienstags-Männer der TSG Helberhausen ihren jährlichen Wanderausflug. Vorbereitet und organisiert hatten die Wanderung Andreas Roth und Henning Sohler. Diese 27. Auflage folgte an drei Tagen über 70 km dem Siegerlandweg von Augustenthal bei Lüdenscheid bis nach Hilchenbach. Historisch gesehen verband der Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals ausgeschilderte Hauptweg zwei Zentren der Eisenindustrie: Die Metallverarbeitung im Lennebergland und die Metallerzeugung in den Gruben und Hochöfen des Siegerlands.
Doch das ist heute Industriegeschichte und der Siegerlandweg macht das, was gute Wanderwege machen sollten: Er führt durch schöne, ruhige Landschaften, birgt eine stolze Anzahl Höhenmeter für die Fettverbrennung und bindet interessante Aussichtspunkte in die Wegführung ein.
Am Freitag ging es zunächst mit Zug und Bus über Kreuztal und Werdohl nach Augustenthal. Bepackt mit ihren Rucksäcken starteten die 13 Dienstagsmänner ihre erste Etappe, die über lange Waldpassagen und einige Höhen nach Plettenberg führte. Wer sagt, dass Regenwetter Schlechtwetter ist, der wurde eines Besseren belehrt.
Auch die Regenschauer konnten der guten Stimmung keinen Abbruch tun. Nach insgesamt 25 km und 550 Höhenmetern wurde das Quartier in Plettenberg erreicht. Zur Belohnung für die Anstrengungen des ersten Tages wartete ein griechischer Abend in geselliger Runde auf die Wanderer.
Als besonderen Höhepunkt überraschte die Gruppe ihren Übungsleiter Horst Schneider. Anlass war das 40jährige Jubiläum von Horst als Übungsleiter der Dienstagsmänner. Als Dank für sein langjähriges Engagement erhielt er neben einem herzlichen Dankeschön zwei kleine Übungs-Leitern mit angehängtem Präsent sowie einen All-Inclusive-Gutschein für das Wanderwochenende. Die Überraschung war gelungen und es wurde ein schöner und lustiger Abend.
Am Samstagmorgen stand die Königsetappe auf dem Programm. Über 28 km und 920 Höhenmeter mit echt heftigen Bergwertungen verlief die Route über Finnentrop zur Burg Bilstein. Zum Glück war das Wetter besser. Auf den langgezogenen Steigungen mit teilweise sehr steilen Anstiegen präsentierten sich die Laubbäume mit ihren ersten bunten Herbstfarben. Oberhalb von Niederhelden wartete ein Tribünenplatz mit Panoramablick über die großzügige Golfanlage. Ein gute Gelegenheit sich mit Proviant und Getränken aus dem Rucksack zu stärken.
Mit neuer Kraft ging es nun hinein ins Bilsteiner Bergland. Ziel war die Jugendherberge in der Burg Bilstein. Die mittelalterliche Burganlage aus 1225 liegt auf einem Sporn des Rosenbergs hoch über Bilstein und dem Tal der Veischede.
Der Sonntag brachte in Summe noch einmal 17 km und 350 Höhenmeter. Zunächst stand die Etappe von Bilstein über Einsiedelei nach Welschen-Ennest auf dem Programm. Mit dem Zug ging es dann nach Allenbach. Nach einem gemeinsamen Abschluss im Alten Bahnhof wurden die letzten Kilometer Richtung Helberhausen in Angriff genommen.